Fall Maddie MCCann: Staatsanwalt soll Beweise für ihren Tod haben
In einem TV-Interview gibt Staatsanwalt Hans Christian Wolters zu, dass es Beweise für den Tod des verschwundenen Mädchens Madeleine McCann gibt.
Das Wichtigste in Kürze
- 2007 verschwand die damals dreijährige Maddie spurlos. Seither gilt sie als vermisst.
- Der Braunschweiger Staatsanwalt lässt neue Details zum Fall Maddie durchsickern.
- In einem Interview bestätigt Wolters: Es gibt materielle Beweise für ihren Tod.
Der Braunschweiger Staatsanwalt Hans Christian Wolters ermittelt gegen den Hauptverdächtigen Christian B. im Fall Maddie. Nun gibt er in einem Interview des portugiesischen TV-Senders «RTP» neue Details zum Fall bekannt.
«Haben Sie irgendwelche materiellen Beweise dafür, dass Madeleine tot ist?», lautete die alles entscheidende Frage. Daraufhin lässt Wolters die Bombe platzen: «Ja».
Die Interviewerin hakt nach: «Welche Beweise für den Tod von Madeleine haben Sie? Haben Sie ein Video des toten Mädchens?»
Doch Wolters äussert sich nicht weiter: «Zu den Sachen, die wir haben, kann ich nichts sagen. Deshalb kann ich das jetzt weder dementieren, noch bestätigen.»
Baldige Erlösung im Fall Maddie?
Am 3. Mai 2007 verschwand das damals dreijährige Mädchen Madeleine McCann aus einer Apartmentanlage im portugiesischen Praia da Luz. Seither gilt das Mädchen als vermisst.
Das Verschwinden Maddies sorgte weltweit für Aufsehen, doch lange gab es keine neuen Erkenntnisse. Vor einigen Monaten bekam der Fall eine neue Wendung. Ein Hauptverdächtiger tauchte auf: Christian B.
Der mehrfach vorbestrafte Sexualtäter sitzt im Moment wegen Drogendelikten im Gefängnis. Es läuft ein Verfahren gegen ihn, wegen einer Vergewaltigung und Folter einer 73-Jährigen. 2007 soll er zudem vor einem zehnjährigen Mädchen masturbiert haben. Der Vorfall ereignete sich in der Algarve – in der Nähe des Ortes an dem Maddie einige Wochen später verschwand.