Fast 200 Migranten warten auf Rettungsschiffen vor Italien und Malta

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Italien,

Vor Sizilien und Malta warten Rettungsschiffe auf Hilfe für fast 200 Migranten an Bord. Weitere Menschen sind vermutlich noch auf See unterwegs.

Alan Kurdi
Das Rettungsschiff «Alan Kurdi». (Archivbild) - sea-eye.org/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor Italien und Malta warten fast 200 Migranten.
  • 149 Flüchtlinge befinden sich seit neun Tagen auf der «Alan Kurdi» vor Parmelo.
  • Sie sollen für eine Corona-Quaranäne auf eine Fähre verlegt werden.

Auf den Rettungsschiffen «Alan Kurdi» und «Aita Mari» warten vor Italien und Malta fast 200 Migranten. Auf dem privaten deutschen Schiff «Alan Kurdi» befinden sich 149 aus Seenot Gerettete. Für sie werde die Enge nach rund neun Tagen an Bord zunehmend zu einem Problem. Dies berichtete die Organisation Sea-Eye am Dienstag.

Das Schiff liege vor der sizilianischen Stadt Palermo. Italien habe «Solidarität gezeigt» und mehrfach Essen geliefert. Die Behörden haben angekündigt, dass die Migranten für eine Corona-Quarantäne auf eine Fähre verlegt werden sollen.

Alan Kurdi
Das Rettungsschiff «Alan Kurdi». - keystone

Diese Massnahme sei noch nicht umgesetzt, schrieb Sea-Eye. Die Organisation forderte eine klare Perspektive für die Menschen.

«Aita Mari» vor Sizilien

Das spanische Rettungsschiff «Aita Mari» hatte vor der Küste von Malta Dutzende Migranten aus einem sinkenden Boot geborgen. Die 43 Geretteten hätten die Nacht auf dem kleinen Schiff verbracht. Dies teilte die Nichtregierungsorganisation Salvamento Marítimo Humanitario (SMH) mit, die die «Aita Mari» betreibt.

Unter den Migranten seien eine schwangere Frau, ein Kind sowie sechs Menschen, die wegen Flüssigkeitsmangels vorübergehend bewusstlos geworden seien.

Libyen Schiff
Das spanische Rettungsschiff «Aita Mari» vor Sizilien. (Archivbild) - Keystone

Da Malta die Aufnahme verweigere, fordere man einen sicheren Hafen. Die Besatzung versorge die Migranten «so gut wie möglich», hiess es. Die Wetterverhältnisse würden immer schlechter. Malta hatte nach Angaben der spanischen Organisation die Entsendung eines Hubschraubers mit einem Arzt und Hilfsmaterial zugesichert.

Die «Aita Mari» war nach Angaben von SMH eigentlich zur Wartung bereits auf dem Rückweg nach Spanien gewesen. Dabei kam die Nachricht, dass mindestens drei Flüchtlingsboote mit mehr als 170 Menschen vor Malta in Seenot geraten seien. Die Rettungsaktion vom späten Montag ging kurz vor Mitternacht zu Ende.

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