Fifa will Menschenrechte und Kinder im Fussball besser schützen

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Frankreich,

Die Fifa will Kinder in Fussballvereinen vor sexuellem Missbrauch schützen. Auch sollen die Arbeitsbedingungen beim Bau von Stadion verbessert werden.

Fifa-Präsident Gianni Infantino hört während eines Gesprächs zu.
Fifa-Präsident Gianni Infantino hört während eines Gesprächs zu. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Fifa und der Europarat unterschrieben eine Absichtserklärung in Strassburg.
  • Die Menschenrechte und Kinder sollen im Fussball besser geschützt werden.

Der Fussball-Weltverband Fifa will die Menschenrechte im Sport künftig besser schützen. Dazu unterschrieben Fifa-Präsident Gianni Infantino und der Generalsekretär des Europarats, Thorbjørn Jagland, heute Freitag eine entsprechende Absichtserklärung in Strassburg (F).

Ein besonderer Fokus soll demnach darauf gelegt werden, Kinder in Fussballvereinen vor sexuellem Missbrauch zu schützen. Das Thema sei bisher in der Welt des Fussballs nicht angegangen worden, sagte Infantino. «Wir wollen nicht, dass es zu einem Problem wird.» Daneben sollen Strategien erarbeitet werden, um illegale Absprachen vor Spielen und Gewalt in Stadien zu bekämpfen. Der Europarat mit Sitz in Strassburg hat zur Aufgabe, über die Menschenrechte in seinen 47 Mitgliedstaaten zu wachen – darunter Russland und die Türkei.

«Situation nicht ideal»

Angesprochen auf die viel kritisierte Menschenrechtslage in Katar, wo die Fussball-Weltmeisterschaft 2022 stattfindet, sagte Infantino: «Die Situation ist nicht ideal.» Bei den Arbeitsbedingungen der Menschen, die in dem Wüstenstaat die Stadien bauen, habe sich zuletzt aber vieles verbessert. «Ohne die Weltmeisterschaft in Katar würde sich in dieser Region in Bezug auf Arbeitnehmerrechte und Menschenrechte gar nichts verändern.»

Katar steht wegen der Arbeitsbedingungen beim Bau der Stadien seit Jahren am Pranger. Menschenrechtsorganisationen sprechen von Ausbeutung und moderner Sklaverei. Die Fifa wird für die Wahl von Katar als WM-Austragungsland immer wieder scharf kritisiert.

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