Fifa-Chef Gianni Infantino findet, dass im Fussball Heimspiele zu Hause ausgetragen werden sollen und nicht im Ausland.
Gianni Infantino
Giannini Infantino weiss das Publikum nicht wirklich zu begeistern. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Die spanische La Liga plant ein Spiel in den USA.
  • Gianni Infantino ist von der Idee nicht gerade begeistert.
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Fifa-Präsident Gianni Infantino (48) sieht die USA-Pläne der Primera Division kritisch. Die spanische La Liga hatte zuletzt mit einer möglichen Verlegung des Katalonien-Derbys zwischen dem FC Girona und dem FC Barcelona nach Miami im Jahr 2019 für Wirbel gesorgt.

«Ich denke, ich würde in den USA ein grossartiges Spiel der Major League Soccer einer Partie von La Liga vorziehen», sagte Infantino, der Chef des Fussball-Weltverbandes: «Im Fussball gilt der Grundsatz, dass Heimspiele zu Hause ausgetragen werden und nicht im Ausland.» Der Weltverband Fifa werde auch einen Blick auf die Angelegenheit haben, ergänzte Infantino, da sie Auswirkungen auf den Fussball auf globalem Level haben könne.

Der spanische Meister Barcelona, das vermeintliche Heimteam Girona und der Ligaverband LFP hatten zuvor in einem gemeinsamen Antrag beim Fussballverband RFEF um die Erlaubnis gebeten, das Ligaspiel am 26. Januar 2019 in den Vereinigten Staaten austragen zu dürfen. Das Duell würde im Hard Rock Stadium von Miami stattfinden. Ein Marketingsvertrag sieht in den nächsten 15 Jahren je ein Spiel pro Saison von La Liga in den USA oder Kanada vor.

Auch Real Madrids Trainer Julen Lopetegui sieht das Vorhaben skeptisch. «Ich bin nicht dafür», sagte der 52-Jährige: «Wir sollten alle auf denselben Plätzen bei gleichen Bedingungen spielen.» Dies sorge für Gleichberechtigung aller Klubs.

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