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Finnland: Nato schickt Schiffe zur Patrouille in die Ostsee

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Finnland,

Nach mutmasslich sabotierten Kabelbrüchen in der Ostsee startet die NATO einen Einsatz zur verstärkten Überwachung der sogenannten russischen Schattenflotte.

Ostsee
Was steckt hinter den mutmasslich sabotierten Ostsee-Kabelbrüchen? (Archivbild) - sda - Keystone/dpa/Stefan Sauer

Die Nato startet nach den mutmasslich auf Sabotage zurückzuführenden Kabelbrüchen in der Ostsee einen Einsatz zur besseren Überwachung der sogenannten russischen Schattenflotte.

Die finnische Aussenministerin Elina Valtonen sprach auf einer Pressekonferenz in Helsinki zunächst von zwei Schiffen, die zur Patrouille in das Gebiet geschickt werden. Die umfassendere Nato-Präsenz habe eine beruhigende, stabilisierende Wirkung, sagte Valtonen.

Auch andere Aktivitäten und die Präsenz in dem Gebiet würden ausgeweitet, sagte sie nach Angaben der Nachrichtenagentur STT. Unklar blieb dabei, ob es sich bei den Schiffen um finnische handelt. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sollen insgesamt etwa zehn Schiffe an dem Einsatz beteiligt sein. Aus der Bündniszentrale in Brüssel gab es zunächst keine offiziellen Angaben.

Valtonen rechnete damit, dass ein Gipfel der an die Ostsee grenzenden Nato-Länder am kommenden Dienstag in Helsinki zu weiteren, langfristigeren Massnahmen führen wird. Die technische Überwachung des Ostsee-Raums müsse intensiviert werden, weil sich die kritische Infrastruktur in den Tiefen der Ostsee nicht bloss mit traditionellen Schiffen bewachen lasse, sagte sie.

Ermittlungen am Schiffsanker eingeleitet

Ein zwischen Finnland und Estland verlaufendes unterseeische Stromkabel sowie mehrere Kommunikationskabel waren an Weihnachten im Finnischen Meerbusen beschädigt worden. Die finnische Kriminalpolizei hegt den Verdacht, dass der unter der Flagge der Cookinseln fahrende Öltanker «Eagle S» die Schäden vorsätzlich verursacht hat. Sie ermittelt daher wegen möglicher Sabotage.

Nach Einschätzung der EU gehört die «Eagle S» zur russischen Schattenflotte. Gemeint sind damit Tanker und andere Frachtschiffe, die Russland benutzt, um Sanktionen infolge seines Einmarsches in die Ukraine etwa beim Öltransport zu umgehen.

Die Ermittler haben mittlerweile damit begonnen, den geborgenen Schiffsanker des festgesetzten Tankers technisch zu untersuchen. Sie wollen damit unter anderem bestätigen, dass es sich um den Anker der «Eagle S» handelt, sowie feststellen, wann er sich von seiner Kette gelöst hat. Untersuchungen haben ergeben, dass eine am Meeresgrund entdeckte Schleifspur schätzungsweise 100 Kilometer lang ist.

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Kommentare

User #3146 (nicht angemeldet)

Auch die Chinesen wollen die russische Schattenflotte nicht in ihren Gewässern haben und haben notwendige Schritte unternommen. LOL.

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