Flächenbrand in Adria-Badeort Bibione – Touris fliehen
Ein Flächenbrand in einem beliebten italienischen Ferienort führte dazu, dass zahlreiche Touristen ins Meer fliehen mussten.
Das Wichtigste in Kürze
- Im norditalienischen Adria-Badeort Bibione kam es zu einem grossen Waldbrand.
- Zahlreiche Touristen mussten fliehen, wie auf Aufnahmen im Netz zu erkennen ist.
Mehrere Touristen sind im norditalienischen Adria-Badeort Bibione wegen eines Flächenbrandes im Wald ins Meer geflohen. Dort wurden sie von der Küstenwache gerettet. Der Brand in der bei deutschen Urlaubern beliebten Gegend brach laut Medienberichten am Freitagnachmittag aus.
Ob Deutsche unter den Geretteten seien, konnte die Küstenwache am Samstag auf Nachfrage zunächst nicht bestätigen. Mehrere Feuerwehren und auch ein Löschhubschrauber kämpften gegen die Flammen an der Grenze zwischen den Regionen Venetien und Friaul-Julisch Venetien. Am Samstag lief der Einsatz weiter.
Auf Videos war zu sehen, wie sich die Feuer an Bäumen hoch frassen und dichter Qualm in den Himmel stieg. Der durch den Flächenbrand verursachte Qualm war noch aus kilometerweiter Entfernung zu sehen war.
«Wir hoffen, dass es nicht in den kommenden Stunden widerrufen wird. Aber es sollte keine Vermissten geben.» Dies sagte der stellvertretende Bürgermeister von San Michele al Tagliamento, Pierluigi Grosseto, der Nachrichtenagentur Ansa.
Ursache für Flächenbrand wird ermittelt
Die Polizei ermittle zur Brandursache. Wegen der Dürre ist es laut Grosseto möglich, dass sich die Flammen selbst entzündeten. Vier Feuerherde hätten die Einsatzkräfte bekämpft.
Bibione Pineta (VE) sta bruciando pic.twitter.com/tIky1iztJc
— Gianfranco #facciamorete (@carovana12) July 16, 2022
Im Zusammenhang mit der extremen Dürre kämpfen derzeit in Italien landesweit Feuerwehren gegen Wald- und Buschbrände. In der Kommune Gereut (Frassilongo) im norditalienischen Trentino rückten am Freitag 90 Feuerwehrleute aus.
So auch: zwei Hubschrauber und zwei Löschflugzeuge. Grund war ein Waldbrand in einem Gebiet von rund 70 Hektar.
Am Samstag wurden die Löscharbeiten fortgesetzt. Der Zivilschutz mahnte, sich dem Gebiet wegen dem Flächenbrand nicht zu nähern. Das Wander- und Skigebiet liegt östlich von Trient.
Auch in der Toskana musste die Feuerwehr von Lucca am Freitag in einem brennenden Olivenhain Brände löschen. Auf Sizilien und Sardinien loderten ebenfalls Wald- und Buschbrände, bei deren Bekämpfung Löschflugzeuge zum Einsatz kamen.