Flugzeug von Air Canada in Madrid notgelandet
Ein Flugzeug von Air Canada mit 128 Passagieren an Bord ist am Montagabend wegen technischer Probleme am Madrider Flughafen Barajas notgelandet.
Das Wichtigste in Kürze
- Kurz nach dem Start fiel ein Triebwerk aus und ein Reifen platzte.
Die Boeing 767-300, die in Richtung Toronto unterwegs war, sei gegen 19.10 Uhr «ohne Probleme» gelandet, teilte die spanische Flugsicherung Enaire im Onlinedienst Twitter mit. Kurz nach dem Start in Madrid war ein «Problem mit dem Triebwerk» aufgetreten, wie eine Sprecherin der kanadischen Fluggesellschaft der Nachrichtenagentur AFP sagte. Zudem war einer der zehn Reifen geplatzt.
Um leicht genug für die Landung zu sein, war das Flugzeug nach Angaben der Air-Canada-Sprecherin über Madrid gekreist, um Treibstoff zu verbrennen. Vorsorglich wurden nach Angaben der spanischen Sicherheitsbehörden auf Twitter Feuerwehr und Rettungskräfte an den Flughafen geschickt.
Die Air-Canada-Sprecherin betonte, die Maschine sei auch für das Fliegen mit nur einem Triebwerk ausgelegt. Zudem seien die Piloten geschult, um auf solche Vorfälle reagieren zu können. Den Behörden sei jedoch ein Notfall gemeldet worden, um Priorität bei der Landeerlaubnis zu erhalten.
Aus Kreisen des spanischen Verteidigungsministeriums hiess es, ein Kampfjet der Luftwaffe habe sich der Boeing genähert, um den Zustand des Fahrwerks zu überprüfen. Einige Stunden zuvor war der Luftraum über dem Madrider Flughafen bereits wegen des Verdachts auf Drohnen vorübergehend gesperrt worden.