Bei der Bekämpfung des verheerenden Waldbrandes auf der bei Urlaubern beliebten Kanaren-Insel Teneriffa sind Fortschritte erzielt worden.
Waldbrände auf Teneriffa
Das Feuer breitet sich hier im Bild in La Orotava aus. (Archivbild) Arturo Rodriguez/AP/dpa - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei der Bekämpfung der Waldbrände auf Teneriffa wird eine positive Bilanz gezogen.
  • Die Flammen erfassten bisher im Norden und Nordosten Teneriffas gut 12'800 Hektar Natur.
  • Die Brände werden von mehr als 300 Einsatzkräften bekämpft.
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Bei der Bekämpfung des verheerenden Waldbrandes auf Teneriffa konnten Fortschritte erzielt werden. «Das Potenzial des Feuers nimmt ab», wurde Chef für die Feuerbekämpfung, Federico Grillo, am Montagmorgen von der «El Día»-Regionalzeitung zitiert. Am Montag wollte der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez auf die Insel fliegen.

Die Flammen erfassten bisher im Norden und Nordosten Teneriffas gut 12'800 Hektar Natur. Das entspricht circa 18'000 Fussballfelder oder rund sechs Prozent des Territoriums der spanischen Atlantik-Insel. Rund 13'000 Menschen folgten nach amtlicher Schätzung dem Evakuierungsaufruf der Behörden. Einige hundert hätten aber am Sonntag bereits in ihre Häuser zurückkehren können, hiess es.

Hervorragende Arbeit der Löschmannschaften

Vor Grillo hatte am Sonntagabend auch der regionale Regierungschef Fernando Clavijo eine weitgehend positive Bilanz gezogen. Man sei dabei, das Feuer an mehreren Flanken unter Kontrolle zu bringen. Dies dank der hervorragenden Arbeit der Löschmannschaften und der besseren Klimabedingungen, sagte er. Die Winde würden zunehmend schwächer, die Temperaturen niedriger und die Luftfeuchtigkeit höher.

Die Feuerwehr Teneriffas sprach auf der Plattform X, vormals Twitter, von einer «ruhigen Nacht» ohne besondere Zwischenfälle. Die Flammen werden von mehr als 300 Einsatzkräften bekämpft, die zum Teil auch nachts pausenlos tätig sind.

waldbrand teneriffa
Feuerwehrleute und Einwohnende der Region Candelaria auf der Kanaren-Insel Teneriffa beobachten die Waldbrände. - keystone

Nach Tagesanbruch wollte man wieder Lösch-Flugzeuge und Hubschrauber einsetzen. Deren Zahl wurde inzwischen auf 24 erhöht. Nach Behördenangaben hat das Feuer bisher kein einziges Haus zerstört. Es gab demnach auch keine Verletzten.

Nach Angaben des kanarischen Regierungschefs handelt es sich um einen der schwersten Brände auf Teneriffa in den vergangenen 40 Jahren. Inzwischen sieht es die Polizei als erwiesen an, dass das Feuer auf Brandstiftung zurückzuführen ist. Regierungschef Clavijo hofft, dass der oder die Täter bald identifiziert werden können.

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