Waldbrand auf Teneriffa erfasste bereits 5000 Hektar Natur
Der auf Teneriffa wütende Waldbrand hat bereits Natur im Umfang von 7000 Fussballfeldern zerstört. Mittlerweile sei er aber abgeschwächt, so die Behörden.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Waldbrand auf Teneriffa hat bereits 5000 Hektar Natur zerstört.
- Das Ausgangsverbot in El Rosario ist trotzdem aufgehoben, das Feuer wurde langsamer.
- Der spanische Ministerpräsident soll Teneriffa am Montag besuchen.
Der Waldbrand auf der bei Urlaubern beliebten Kanaren-Insel Teneriffa ist nach rund drei Tagen weiter ausser Kontrolle. Die Flammen hätten bisher circa 5000 Hektar Natur erfasst, teilte der kanarische Regierungschef Fernando Clavijo am späten Freitagabend mit.
Das entspricht ungefähr der Fläche von 7000 Fussballfeldern. Aufgrund der langsameren Ausbreitung des Feuers sei das Ausgangsverbot für mehrere tausend Menschen in der Gemeinde El Rosario aufgehoben worden.
Die Löscharbeiten wurden nach amtlichen Angaben von Anfang an vom schwer zugänglichen Gelände und den widrigen Wetterbedingungen erschwert. Die Winde seien inzwischen aber zum Glück deutlich schwächer geworden, hiess es.
Der Zugang des bei Touristen beliebten Vulkans Teide wurde vorsichtshalber gesperrt. Trotzdem herrschte in den touristischen Gebieten weitgehend Normalität, wie die Reiseverkehrsbehörde Teneriffas betonte. Nach jüngsten Angaben des Reiseunternehmens Tui gab es bislang keine Beeinträchtigungen bei Reisen.
Waldbrand auf Teneriffa: Löscharbeiten gehen weiter
Das im Nordosten der Insel wütende Feuer wurde in der Nacht zum Samstag gemäss Gemeinde von rund 300 Einsatzkräften bekämpft. Nach Tagesanbruch wolle man am Samstag wieder insgesamt 18 Lösch-Flugzeuge und Hubschrauber einsetzen, hiess es.
Gut 4000 Menschen wurden seit Beginn der Brände aus ihren Häusern evakuiert. In Turnhallen wurden Notunterkünfte eingerichtet. Die Ursache des nahe der Gemeinde Arafo ausgebrochenen Brandes war weiter unklar.
Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez kündigte für Montag einen Besuch der Insel an. Laut Regierungschef Clavijo handelt es sich wohl um einen der schwersten Brände auf Teneriffa in den vergangenen 40 Jahren.