In Frankreich hat rund ein Zehntel der Bevölkerung Migrationshintergrund.
Migranten in Paris
Migranten in Paris - AFP/Archiv

In Frankreich machen Migranten inzwischen 10,3 Prozent der Bevölkerung aus. Stand 2021 stammten fast die Hälfte von ihnen (47,5 Prozent) aus Afrika, 33,1 Prozent aus Europa und 13,6 Prozent aus Asien, teilte die französische Statistikbehörde (Insee) am Donnerstag in Paris mit.

Hauptherkunftsländer sind demnach Algerien, Marokko, Portugal, Tunesien, Italien, die Türkei und Spanien. 36 Prozent der Migranten nahmen die französische Staatsbürgerschaft an. Auf vier Einwanderer kommt im Schnitt ein Ausländer, der Frankreich wieder verlässt. Oft geht es um in die Heimat zurückkehrende Studenten. 2011 lag der Migrantenanteil in Frankreich noch bei 8,6 Prozent.

Frankreich ringt derzeit um ein neues Einwanderungsgesetz. Dieses soll das Abschieben unerwünschter Ausländer sowie die Integration von Migranten ohne Papiere in die Legalität und den Arbeitsmarkt erleichtern. Das Gesetz wird von allen politischen Lagern kritisiert.

Die Rechte will weniger Einwanderung und noch mehr Härte. Die Linke lehnt das ab. Industrie und Arbeitsmarkt in Frankreich sind im Aufschwung. In welchem Umfang Migration für den weiteren Aufschwung erforderlich ist, fasst die Mitte-Regierung von Präsident Emmanuel Macron nicht in Zahlen.

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