Frankreichs Aussenministerin sagt weitere Waffenlieferungen an die Ukraine zu

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Ukraine,

Frankreichs neue Aussenministerin Catherine Colonna hat der Ukraine weitere Militärhilfe im Kampf gegen die russischen Invasionstruppen zugesagt.

Aussenministerin Colonna besucht ein Massengrab in Butscha
Aussenministerin Colonna besucht ein Massengrab in Butscha - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Catherine Colonna besucht Kiew und Butscha.

Paris werde die Waffenlieferungen «weiter verstärken», sagte Colonna am Montag in Kiew bei einer Pressekonferenz mit ihrem ukrainischen Kollegen Dmytro Kuleba. Die neuen Waffen sollen demnach in den kommenden Wochen eintreffen.

Mit ihrem Antrittsbesuch in Kiew wollte Colonna nach Angaben ihres Ministeriums die «Solidarität Frankreichs mit dem ukrainischen Volk» zum Ausdruck bringen. Neben Kuleba traf sie sich auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Im Mittelpunkt ihres Gesprächs stand die von Moskau verhängte Blockade der ukrainischen Häfen und deren Auswirkungen auf die weltweite Ernährungssicherheit.

Colonna ist Frankreichs ranghöchste Regierungsvertreterin, die der Ukraine seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges am 24. Februar einen Besuch abstattet. Auf der Pressekonferenz verteidigte sie Präsident Emmanuel Macron gegen Kritik wegen seiner häufigen Telefonate mit Kremlchef Wladimir Putin.

Zwar scheine es derzeit keine Aussicht auf Verhandlungen über eine diplomatische Lösung zu geben, sagte Colonna. Doch werde «der Tag des Dialogs» zwischen den beiden Präsidenten Putin und Selenskyj kommen müssen. Sollte die Ukraine es dann wünschen, «stehen wir ihr zur Seite, um dies zu ermöglichen».

Kuleba forderte die französische Regierung unterdessen auf, die Ukraine bei ihrem Wunsch, rasch den Status eines EU-Beitrittskandidaten zu bekommen, auch gegenüber skeptischen EU-Mitgliedstaaten zu unterstützen.

Colonna besuchte auch den Kiewer Vorort Butscha, wo nach dem Abzug der russischen Truppen Leichen von Zivilisten entdeckt worden waren. Frankreich stehe an der Seite «der Opfer der mutmasslichen russischen Gräueltaten», sagte die neue Aussenministerin.

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