Französischer Soldat in Mali getötet
In Mali wurde ein französischer Soldat von einem Sprengsatz getötet. Präsident Emmanuel Macron begrüsst aber die Entschlossenheit des Militärs.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Donnerstag wurde ein französischer Soldat in Mali getötet.
- Neben seinem Fahrzeug wurde ein Sprengsatz gezündet.
- Frankreich kämpft in Westafrika gegen Terror-Islamistenmilizen.
Am Donnerstag ist ein französischer Soldat im Einsatz gegen Islamisten in Mali gefallen. Der Soldat des Fallschirm-Husarenregiments von Tarbes sei bei Kämpfen gegen bewaffnete Terroristen getötet worden. Das geschah nachdem ein Sprengsatz bei der Vorbeifahrt seines Fahrzeugs gezündet worden sei, teilte der Élysée-Palast mit.
Den Angehörigen «und allen Waffenbrüdern» des Soldaten sprach Präsident Emmanuel Macron sprach sein Beileid aus. Er begrüsste den Mut und die Entschlossenheit des Militärs. Erst Anfang Mai war ein französischer Fremdenlegionär im Einsatz dort getötet worden.
Mali als Schwerpunkt des Anti-Terror-Einsatzes
Die frühere Kolonialmacht Frankreich ist in Westafrika massiv im Einsatz gegen Islamistenmilizen vertreten. Ein Schwerpunkt davon ist Mali. Im Februar ist der Anti-Terror-Einsatz «Barkhane» auf rund 5100 Soldaten aufgestockt worden.
In den Staaten der Sahelzone sind etliche bewaffnete Gruppen aktiv. Das Gebiet erstreckt sich südlich der Sahara vom Atlantik bis zum Roten Meer. Einige haben den Terrorgruppen Islamischer Staat (IS) oder Al-Kaida die Treue geschworen. Die Bundeswehr ist im Land an einem UN-Einsatz und einem Ausbildungseinsatz beteiligt, aber nicht an «Barkhane».