Friedenspreisverleihung: Zhadan dankt für Zeichen der Solidarität

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Der deutsche Buchhandel vergibt den Friedenspreis an Serhij Zhadan. Der ukrainische Schriftsteller wertet dies als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine.

Friedenspreis des deutschen Buchhandels
ARCHIV - Der diesjährige Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geht an den ukrainischen Schriftsteller, Übersetzer und Musiker Serhij Zhadan. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa - sda - Keystone/ZB/Jens Büttner

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Ukrainer Serhij Zhadan erhält den Friedenspreis des deutschen Buchhandels.
  • Der Autor bedankte sich für das Zeichen der Solidarität mit der Ukraine.
  • Er drängte auch auf weitere Waffenlieferungen an sein Heimatland.

Der ukrainische Schriftsteller Serhij Zhadan wertet die Verleihung des Friedenspreises des deutschen Buchhandels als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine.

«Ich danke den deutschen Verlegern und Buchhändlern für den diesjährigen Friedenspreis. Es ist sehr wichtig, dass die Ukraine im deutschen Informationsraum präsent ist», schrieb der 47-Jährige am Montag bei Facebook. Für ihn sei es wichtig, dass die Ukraine durch die Verleihung auf der Frankfurter Buchmesse Gegenstand der Diskussion bleiben werde.

Serhij Zhadan wiederholt Forderung nach Waffenlieferungen

«Wir fordern Waffen, doch verlangen wir auch die informationelle Unterstützung», betonte der aus dem umkämpften Luhansker Gebiet stammende Zhadan. Jede Unterstützung der ukrainischen Kultur würde zum ukrainischen Sieg gegen Russland beitragen. Sein Land müsse gewinnen, um die eigene Zukunft zu verteidigen.

serhij schadan
Der ukrainische Autor Serhij Zhadan erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2022. - Dominic Steinmann/Keystone/dpa

Zhadan erlangte bereits mit seinem Romandebüt «Depeche Mode» 2007 Bekanntheit. Er trat zudem als Musiker mit der Band Zhadan i Sobaky (Zhadan und die Hunde) als Musiker in Erscheinung. Darüber hinaus engagierte er sich in seinem Wohnort Charkiw in den proeuropäischen Protesten 2004 und 2013/2014. Aktuell unterstützt er sein Land vor allem mit Konzerten und humanitären Hilfstransporten.

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