Zyklon «Boris» verlagerte sich von der Adria fast bis ans Schwarze Meer. Im Balkanland Rumänien stehen mehrere Dörfer unter Wasser.
Hochwasser in Rumänien
Die Feuerwehr rettet einen gestrandeten Hund in den Fluten. - dpa

Starkregen und schwere Überschwemmungen haben im südosteuropäischen EU-Land Rumänien erste Todesopfer gefordert. Im Kreis Galati in der östlichen Region Moldau starben in den Fluten mindestens vier Menschen, wie die Nachrichtenagentur Mediafax unter Berufung auf den Katastrophenschutz berichtete. Unter den Opfern befanden sich hauptsächlich ältere Menschen, unter ihnen zwei Frauen im Alter von 96 und 86 Jahren. Weitere 90 Menschen wurden evakuiert, schrieb das Nachrichtenportal «digi24.ro».

Die Wassermassen erreichten in den betroffenen Ortschaften eine Höhe von bis zu 1,7 Metern, hiess es in den Berichten weiter. Menschen seien auf Hausdächer geklettert, um nicht von den Fluten mitgerissen zu werden. 200 Feuerwehrleute seien im Einsatz, ein Hubschrauber der Armee habe Kurs auf das Katastrophengebiet genommen. Die Rettungskräfte gehen davon aus, dass noch viele ältere Menschen, die in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind, in ihren Häusern in den Überschwemmungsgebieten festsitzen.

Starkregen sorgte auch in anderen Teilen Rumäniens für überflutete Strassen und Keller. Verursacht wurde das Unwetter von Zyklon «Boris», der noch vor zwei Tagen über der Adria gewütet und vor allem in Kroatien Überschwemmungen nach sich gezogen hatte.

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