Für Skifahrer in Bayern und im Harz gilt «2G»
Wer in Bayern auf die Piste will, muss geimpft oder genesen sein. Auf einen zusätzlichen Corona-Test verzichtete die Landesregierung nun. Auch der Harz startet mit «2G» in die Skisaison.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach massiven Protesten aus der Tourismusbranche entschärft Bayerns Staatsregierung die Corona-Vorschriften für das Skifahren im Freistaat.
Geimpfte und Genesene sollen Gondeln und Lifte ohne zusätzlichen Corona-Test benutzen dürfen. Das kündigten Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) nun an.
Ursprünglich hatte die Staatsregierung «2G plus» vorschreiben wollen, jeder Skifahrer in Bayern hätte sich damit vor dem Kauf eines Tickets auch noch zusätzlich testen lassen müssen. Nun gilt wie in Österreich 2G, allerdings dürfen Gondeln nur zu einem Viertel besetzt werden. Der Verband deutscher Seilbahnen hatte das als «Todesstoss» für die bayerischen Skigebiete kritisiert und vor Betriebsschliessungen gewarnt.
Skisaison im Harz startet unter 2G-Bedingungen
Skifahren soll im Harz vom kommenden Samstag an möglich sein. Auf dem Wurmberg in Braunlage startet die Wintersportsaison zunächst auf den östlichen Abfahrten, wie eine Mitarbeiterin der Wurmbergseilbahn sagte. 2000 Menschen dürfen demnach gleichzeitig auf der Hexenritt-Piste unterwegs sein. Ab Samstag eine Woche später (18.12.) soll auch das restliche Skigebiet befahrbar sein. Laut den Betreibern lagen am Dienstag 25 Zentimeter Schnee auf den Pisten. Auch Schneekanonen waren im Einsatz.
Beim Ski- und Snowboardfahren gilt die 2G-Regel, die Menschen müssen nachweislich geimpft oder genesen sein. Dafür erhalten sie ein Bändchen, mit dem sie den 2G-Status überall im Skigebiet belegen können. In allen Liften und Seilbahnen muss zudem eine FFP2-Maske getragen werden und die Wintersportler müssen über die Luca-App ihren Aufenthalt registrieren. Neben den Pisten haben auch die Skischule und der Skiverleih geöffnet. Die Restaurants im Skigebiet öffnen ebenfalls.