G7-Staaten wollen an Preisdeckel für russisches Öl arbeiten

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Deutschland,

Mit einem Preisdeckel wollen die G7-Staaten Russland dazu zwingen, Öl für deutlich weniger Geld als bisher anzubieten.

Bundeskanzler Olaf Scholz (M) inmitten der Teilnehmer des G7-Gipfels inklusive der weiteren Gäste in Elmau.
Bundeskanzler Olaf Scholz (M) inmitten der Teilnehmer des G7-Gipfels inklusive der weiteren Gäste in Elmau. - Michael Kappeler/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die G7-Staaten planen die Einführung eines Preisdeckels für russisches Öl.
  • So soll Moskau gezwungen werden, die Ressource für deutlich weniger Geld zu verkaufen.

Deutschland und die anderen G7-Staaten wollen nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur Mechanismen für einen Preisdeckel für russisches Öl prüfen. Die zuständigen Minister sollten entsprechend angewiesen werden, bestätigten mehrere Diplomaten am Dienstag kurz vor dem Abschluss des G7-Gipfels im bayerischen Elmau. Auch Möglichkeiten für Preisobergrenzen für Gas sollen geprüft werden.

Die bereits erfolgten Planungen sehen vor, Russland dazu zu zwingen, Öl künftig für einen deutlich niedrigeren Preis an grosse Abnehmer wie Indien zu verkaufen. Dies könnte funktionieren, indem der Westen Dienstleistungen wie Versicherungen für Öltransporte an die Einhaltung des Preisdeckels knüpft.

Obergrenze wichtiges Thema unter den G7-Chefs

Mit der Obergrenze soll einerseits dafür gesorgt werden, dass Russland nicht länger von Preisanstiegen auf dem Energiemarkt profitiert. Anderseits soll sie weltweit zu einer Entspannung auf den Ölmarkten beitragen. Nicht nur in der EU, sondern auch in den USA sind die hohen Spritpreise derzeit ein grosses Thema.

Die Staats- und Regierungschefs der G7 hatten den Vorschlag beim Gipfel auf Schloss Elmau intensiv diskutiert.

EU-Ratspräsident Charles Michel hatte gesagt, benötigt werde unter anderem eine klare Vorstellung über die direkten Auswirkungen und mögliche Nebenwirkungen des geplanten Mechanismus für eine Preisgrenze. Demnach müsste klar sein, dass dieser Russland wirklich trifft. Und nicht nur dafür sorgt, dass die Situation für die EU noch schwieriger und komplexer wird.

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