Gänswein «beschämt» über frühe Ankündigung seines Buches
Der langjährige Privatsekretär Georg Gänswein von Benedikt XVI. hat ein Buch über den ehemaligen deutschen Papst geschrieben.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Privatsekretär von Benedikt XVI. hat ein Buch über den ehemaligen Papst geschrieben.
- Das Buch wurde nur eine Woche nach dessen Beisetzung auf Italienisch veröffentlicht.
- Die Veröffentlichung unmittelbar nach dem Tod habe ihn erschüttert, so Gänswein.
Der langjährige Privatsekretär von Benedikt XVI., Georg Gänswein, schämt sich dafür, dass sein Buch über den emeritierten Papst so kurz nach dessen Tod angekündigt wurde.
«Es war vereinbart, dass das Buch post mortem, nach dem Tod von Papst Benedikt, erscheinen soll», so der Katholik. Das habe auch Benedikt gewusst, er habe ihm dies selbst gesagt.
«Dann aber wurde die Veröffentlichung unmittelbar nach dem Tod Benedikts schon angekündigt. Das hat auch mich völlig überrascht, ja erschüttert», sagte der 66-jährige Erzbischof der Deutschen Presse-Agentur in München.
Buch von Gänswein erschien kurz nach Beisetzung
Das Buch erschien nur eine Woche nach Beisetzung Benedikts auf Italienisch. Seit dieser Woche ist «Nichts als die Wahrheit» auch auf Deutsch auf dem Markt.
Durch die unmittelbare Ankündigung sei der Eindruck entstanden, «dass ich diesen Umstand nutze, um Werbung zu machen für das Buch – das hat mich beschämt», sagte der gebürtige Schwarzwälder.
Er habe nicht gewollt, dass das Buch sofort nach dem Tod erscheine, sondern erst nach einer bestimmten Zeit. «Aber der Zug war bereits abgefahren», sagt Gänswein.