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GDL-Chef fordert von Bahn neues Angebot

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Deutschland,

Unmissverständliche Worte von Claus Weselsky nach Lokführerstreik: «Wenn nichts kommt bis Freitag, machen wir eine Pause und gehen in nächsten Arbeitskampf.»

Claus Weselsky
Claus Weselsky, Vorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer. (Archivbild) - Arne Dedert/dpa

Der Vorsitzende der Lokführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, hat den Willen seiner Organisation betont, den Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn mit Streiks weiterzuführen. «Wenn nichts kommt bis Freitag, machen wir eine Pause und gehen in den nächsten Arbeitskampf», sagte Weselsky am Mittwoch im ZDF-Morgenmagazin nach Beginn des Lokführerstreiks. Er kritisierte das jüngste Angebot der Bahn als Provokation.

Die GDL fordert neben mehr Geld auch, die Arbeitszeit für Schichtarbeiter bei vollem Lohn zu reduzieren. Weselsky verwies dabei auf Tarifabschlüsse mit anderen Bahnunternehmen. Man sei bereit, hier Kompromisse zu machen und die geringere Arbeitszeit schrittweise einzuführen.

Im Tarifstreit hat die GDL bereits zweimal zu Warnstreiks aufgerufen, die im Personenverkehr maximal 24 Stunden dauerten. Der jetzige Ausstand dauert bis Freitag, 18 Uhr.

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Kommentare

User #5623 (nicht angemeldet)

Man darf gespannt sein, ob die Klage der Bahn der GDL die Tariffähigkeit abzuerkennen Erfolg hat. Schließlich hat sie eine Genossenschaft gegründet, um die Lokführer, als deren Angestellte, an die Bahnbetreiber auszuleihen und wird dadurch selbst zum Arbeitgeber. Desweiteren kann es nicht angehen, das jede kleine Gewerkschaft Millionen von Pendlern in Geiselhaft nimmt. Hier sollte die Gewerkschaft die Verhandlungen führen, die in dem jeweiligen Betrieb die meisten Mitglieder hat. Das wäre in diesem Fall die EVG und nicht die GDL, deren Vorsitzender, Herr Weselsky, sich zu seinem Abgang noch ein Denkmal setzen will.

User #1491 (nicht angemeldet)

Weniger arbeiten und mehr verdienen, das wird nicht aufgehen. Deutschland fährt sich gerade selbst an die Wand und alle, die heute einem Tarifvertrag unterstehen, werden nahezu pleite gehen. Ob das den Menschen dienlich ist? Ich bin sicher, nein. Deutschland macht mir grosse Sorgen, denn die Regierung wird dieses Land "verenden".

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