Gefährliches Virus tötet Haustiere: Süddeutscher Kreis schlägt Alarm

Redaktion
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Deutschland,

Der Main-Tauber-Kreis (D) warnt vor einem hochansteckenden, aber für Menschen ungefährlichen Virus. Für Haustiere endet die «Aujeszkysche Krankheit» tödlich.

Frau Hund Wald Virus
Die Behörden warnen Tierhalter vor dem gefährlichen Virus. (Symbolbild) - unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • In Baden-Württemberg breitet sich aktuell die Aujeszkysche Krankheit aus.
  • Das zugrundeliegende Virus ist für Tiere hochansteckend und tödlich.
  • Der betroffene Kreis hat nun eine Warnung an alle Tierhalter ausgegeben.

Im Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg (D) breitet sich eine gefährliche Krankheit aus. Es handelt sich um die sogenannte Aujeszkysche Krankheit, benannt nach dem ungarischen Tierarzt Aladár Aujeszky (1869-1933). Die Erkrankung ist auch als «Pseudowut» bekannt und betrifft vor allem Hunde, Katzen und Hausschweine.

Die Aujeszkysche Krankheit ist eine weltweit verbreitete Infektion, die durch ein Virus verursacht wird und hoch ansteckend ist. Wie unter anderem Bild berichtet, seien Wildschweine Hauptträger des Virus. Auch bei Hausschweinen sei die Krankheit in letzter Zeit vermehrt festgestellt worden.

Veterinäramt warnt vor Virus: Hunde an der Leine führen!

Für Menschen stellt die Krankheit keine Gefahr dar. Allerdings sollten Halter von Hunden, Katzen und Hausschweinen besorgt sein und entsprechende Vorsichtsmassnahmen treffen.

Das Veterinäramt des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis hat einen dringenden Appell an alle Hundebesitzer gerichtet: Hunde sollten stets unter Aufsicht stehen und immer angeleint sein. Der Grund dafür liegt in der hohen Ansteckungsgefahr der Aujeszkyschen Krankheit.

Hund Leine Wald Virus
Hundehalter sollten ihre Tiere zum Schutz vor dem Virus angeleint lassen. (Symbolbild) - keystone

Die Krankheit ist für Hunde, Katzen und andere Fleischfresser immer tödlich. «Kürzlich musste ein Jagdhund nach einer Drückjagd mit Symptomen der Aujeszkyschen Krankheit eingeschläfert werden», berichtete der Kreis.

Schon Schnuppern reicht zur Infektion

Kommen Haustiere wie Hunde und Katzen mit den Körperflüssigkeiten eines infizierten Wildschweins in Kontakt, kann das Virus übertragen werden. Selbst das Schnuppern kann bereits zu einer Infektion führen. Leider gibt es weder eine Impfung noch eine Therapie gegen dieses Virus. Auch durch Fleischreifung oder Einfrieren wird das Virus nicht abgetötet.

Neben Haustieren sind auch Hausschweine gefährdet. Schweinehalter sollten daher strikte Biosicherheitsmassnahmen einhalten, um ihre Tiere zu schützen. Jäger sind zudem aufgefordert, «keinen Aufbruch von Wildschweinen an Hunde und andere Fleischfresser zu verfüttern».

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Kommentare

User #2739 (nicht angemeldet)

Mit dem Virus haben die Wildschweine eine große Waffe gegen Wölfe und wildernde Hunde.

User #2144 (nicht angemeldet)

Die Fleischfresser sterben langsam aus. Jetzt noch ein bisschen schneller. Es kommt gut für die Erde.

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