Gefangener Nordkoreaner: Soldaten denken, sie seien in Militärübung
Gefangene nordkoreanische Soldaten enthüllen: Sie dachten, sie nehmen an einer Militärübung teil. Die Realität des Ukraine-Kriegs traf sie unvorbereitet.
Zwei nordkoreanische Soldaten, die von ukrainischen Truppen gefangen genommen wurden, haben überraschende Aussagen gemacht. Wie «fr.de» berichtet, glaubten die Soldaten zunächst, an einer Militärübung teilzunehmen.
Erst nach ihrer Ankunft in Russland erkannten sie die wahre Natur ihres Einsatzes. Die Gefangennahme erfolgte im russischen Gebiet Kursk, wo ukrainische Spezialeinheiten operierten.
Laut «heute.at» gelang es den ukrainischen Kräften, die nordkoreanischen Soldaten lebend zu fassen. Dies ist bemerkenswert, da frühere Berichte von hohen Verlusten unter den nordkoreanischen Truppen sprachen.
Nordkoreaner: Täuschung und harte Realität
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bestätigte die Gefangennahme. Wie «zdf.de» meldet, wurden die Soldaten trotz Verletzungen nach Kiew gebracht.
Dort werden sie vom ukrainischen Geheimdienst SBU befragt, um mehr über ihren Einsatz zu erfahren. Die Aussagen der Gefangenen werfen ein Licht auf die Methoden Nordkoreas.
«Fr.de» zufolge wurden die Soldaten offenbar gezielt in die Irre geführt. Sie realisierten erst in Russland, dass sie in einen echten Krieg geschickt wurden.
Internationale Reaktionen
Die Gefangennahme der beiden Nordkoreaner hat auch diplomatische Auswirkungen. Laut «112.ua» hat der südkoreanische Geheimdienst die Festnahme offiziell bestätigt.
Dies könnte die Spannungen zwischen Nord- und Südkorea weiter verschärfen. Experten schätzen, dass etwa 12'000 nordkoreanische Soldaten in Russland stationiert sind.
«Zdf.de» berichtet, dass sie hauptsächlich in der Region Kursk eingesetzt werden. Dort kontrolliert die ukrainische Armee nach eigenen Angaben mehrere hundert Quadratkilometer.