Geimpfte haben bessere Liebes-Chancen

Singles auf der Suche nach einer Beziehung müssen sich in Zeiten der Corona-Pandemie neue Fragen stellen: Kann ich mich trotz Massnahmen mit meinem Date überhaupt irgendwo treffen? Erwarte ich von meinem Date einen bestimmten Impfstatus?

Um die Corona-Thematik einfacher zu machen, führte die Dating-App Bumble im Herbst den «Ich bin geimpft»-Sticker ein. Diesen können geimpfte Nutzerinnen und Nutzer der Plattform auf ihrem Profil anbringen.

Interessierte wissen bezüglich Impfstatus also schnell Bescheid – und viele scheinen davon nicht abgeschreckt zu sein.

Wie von der «Women-First»-Dating-App zu erfahren ist, haben in Deutschland lebende Personen mit dem Impf-Sticker deutlich mehr Matches. Während es im Oktober durchschnittlich noch 21 Prozent waren, stieg die Zahl der Matches im Folgemonat laut Bumble-Angaben weiter.

Im Vergleich zu Personen ohne Sticker erhielten Geimpfte im November 31 Prozent mehr Matches. Die App deutet die Zahlen als «Hinweis auf die wachsende Aufmerksamkeit für das Thema». Zudem könne sich die Einstellung der Menschen gegenüber Impfungen verändert haben.

Während die geimpften User von ihrem Impf-Outing profitieren mögen, würden sie auf anderen Plattformen noch lange Singles bleiben. Längst finden sich auch ungeimpfte Menschen untereinander zurecht – auch beim Online-Dating.

Nebenbei finden Massnahmengegner auf den Webseiten zusammen. So lockt das Portal «Impffrei:love» «impffreie und bewusste Menschen» mit dem fragwürdigen Motto «Lieber Händchen halten... statt Abstand halten.»