Gericht: Piloten der British Airways dürfen streiken
Das Wichtigste in Kürze
- Piloten der britischen Fluggesellschaft British Airways dürfen im Sommerflugplan streiken.
Das hat ein Berufungsgericht am Mittwoch in London entschieden. Die Airline wollte die entsprechende Abstimmung für ungültig erklären lassen.
Nach Angaben britischer Medien könnten von einem Streik Hunderttausende Passagiere betroffen sein. In der Abstimmung hatten sich die Piloten der zum Luftfahrtkonzern IAG gehörenden Airline mit grosser Mehrheit für einen Arbeitskampf ausgesprochen.
Die Piloten-Gewerkschaft Balpa teilte mit, sie wolle noch keine Termine für den Streik ankündigen. Sie setzt demnach auf weitere Gespräche. Bis Ende der Woche müsse British Airways aber den Piloten entgegenkommen, betonte die Gewerkschaft. Streikaktionen müssen mindestens zwei Wochen zuvor angekündigt werden.
Seit Monaten stecken die Parteien in einem Streit um Gehälter und eine Gewinnbeteiligung. Ein Streik könnte die Fluggesellschaft pro Tag bis zu 40 Millionen britische Pfund (knapp 44 Millionen Euro) kosten, wie das Unternehmen zu dem Fall mitgeteilt hatte.
Für Urlauber könnte es schon Ende der Woche auf dem Londoner Grossflughafen Heathrow chaotisch werden. Dort haben Flughafen-Arbeiter Streiks angekündigt. Heathrow gehört zu den wichtigsten Drehkreuzen weltweit. Dort werden hauptsächlich Auslandsflüge abgefertigt.