Geschäftsführerin: Berlinale ist für Branche sehr wichtig
Nach Einschätzung von Geschäftsführerin Mariette Rissenbeek ist es für die Filmbranche «sehr wichtig», dass die Berlinale stattfindet. Die Branche brauche die Öffentlichkeit für die Filme, damit sie auch ihren Weg ins Kino fänden, sagte sie am Donnerstagmorgen im Deutschlandfunk. Man habe gemerkt, wie sehr Filmemachern, Produktions- und Verleihfirmen daran gelegen sei, endlich wieder ein Schlaglicht aufs Kino zu werfen.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Berlinale soll am Donnerstagabend eröffnet werden - trotz hoher Corona-Infektionszahlen.
Beim Kinobesuch sollen deswegen besondere Regeln gelten. Im Interview erklärte Rissenbeek, dass eine Verschiebung aus ihrer Sicht schwierig gewesen wäre. Und weshalb wurde auf ein Online-Festival verzichtet? In Europa gebe es kaum Festivals, die online stattfänden, wenn sie namhaft seien und internationale Premieren zeigten, sagte sie.
«Die Mehrzahl der Filme, die wir zeigen, können gar nicht als erstes online gezeigt werden. Sie brauchen die Präsenz auf der Leinwand.» Rissenbeek begründete das mit Fördervorgaben, Produktions- und Finanzierungsbedingungen. In den USA sei die Filmfinanzierung ganz anders aufgestellt als in Deutschland. «Und Festivals, die keine Premieren zeigen, sondern nachspielen, haben dann auch nochmal ganz andere Möglichkeiten.»