Gestrandete Kunden: SAS bringt mit rund 100 Flügen Urlauber heim
Die streikenden Piloten der skandinavischen Airline SAS wollen gestrandete Urlauber heimfliegen. Doch das Entgegenkommen kommt nicht ohne Forderung.
Das Wichtigste in Kürze
- Die streikenden Piloten der skandinavischen SAS wollen gestrandete Urlauber zurückholen.
- Insgesamt sind rund 100 Flüge geplant.
- Die Piloten verlangen im Gegenzug ein Entgegenkommen der Fluggesellschaft.
Bis zum Sonntag wollen die streikenden Piloten der skandinavischen Fluglinie SAS mit zunächst rund 100 Flügen gestrandete Urlauber nach Hause befördern. Das sagte eine Sprecherin der Fluggesellschaft der norwegischen Nachrichtenagentur NTB. Am Freitag wollte SAS zunächst 18 leere Maschinen in Urlaubsziele schicken.
Samstag und Sonntag sollten insgesamt 80 Flüge Touristen zurückholen. Trotz des Ausstands nach gescheiterten Schlichtungsgesprächen hatten die SAS-Piloten zuvor angeboten, gestrandete Charter-Reisende nach Hause zu fliegen.
Die Ausnahme soll einige Wochen lang für abgelegenere Reiseziele gelten, von denen aus es keine alternative Rückreise gibt. Im Gegenzug fordern die Piloten SAS auf, die «Aussperrung» aufzugeben, die die Fluggesellschaft gegen sie gerichtet habe. Die schwedische Pilotenvereinigung wirft dem Unternehmen vor, die Pandemie genutzt zu haben, um fast die Hälfte der Piloten mit einem vereinbarten Recht auf Wiedereinstellung zu entlassen und dieses Recht dann ausser Kraft zu setzen.