Gesund fürs Herz: Um diese Zeit sollte man ins Bett
Wann am Tag wir welche Dinge tun, wirkt sich stark auf unsere Gesundheit aus. Das zeigen die Ergebnisse mehrerer Studien.
Das Wichtigste in Kürze
- Studien zeigen, dass der Zeitpunkt unserer täglichen Aktivitäten sehr wichtig ist.
- Der optimale Zeitpunkt, um aufzustehen, liegt beispielsweise um 7.22 Uhr.
- Das Abendessen sollte nicht zu spät eingenommen werden.
Der Zeitpunkt unserer täglichen Aktivitäten hat einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit. Dies zeigen mehrere Studien. Anhand der Ergebnisse lässt sich ein «optimaler» Tagesablauf zusammenstellen.
Aufwachen zwischen 5.22 und 7.21 Uhr ist mit einem erhöhten Cortisol-Spiegel und einer schlechteren Stimmung verbunden. Deswegen sollten wir laut einer Studie der University of Westminster erst ab 7.22 Uhr aufstehen.
Die Forschenden empfehlen, mit dem Zähneputzen in den Tag zu starten – noch vor dem Frühstück. Eine Zahnärztin erklärt: «Wenn Sie nach dem Essen Ihre Zähne putzen, reiben Sie die durch Bakterien produzierte Säure auf den Zahnschmelz. So können Sie ihn abnutzen.» Sie empfiehlt eine Wartezeit von mindestens einer halben Stunde nach dem Essen.
Das Frühstück, berichtet die «Bild», sollte vor 8 Uhr eingenommen werden. Die Studie hat gezeigt, dass ein spätes Morgenessen (nach 9 Uhr) das Risiko für Typ-2-Diabetes um 59 Prozent erhöht. Dies ergab ein Versuch mit mehr als 100'000 Testpersonen.
Training am Morgen reduziert Bauchfett – am Abend steigert es die Ausdauer
Wenn es um körperliche Aktivität geht, kann ein Training zwischen 6.30 und 8.30 Uhr am Morgen dabei helfen, Bauchfett zu reduzieren. Ein abendliches Training zwischen 18 und 20 Uhr verbessert hingegen die Ausdauer und fördert den Muskelaufbau.
Kaffee sollte idealerweise zwischen 9 und 14 Uhr getrunken werden, insbesondere bei Schlafproblemen. Koffein kann bis zu acht Stunden im Körper verbleiben, daher ist es ratsam, nachmittags darauf zu verzichten.
Das Abendessen liegt idealerweise zwischen 19 und 20 Uhr. Eine späte Mahlzeit (nach 22 Uhr) kann das Risiko für Gewichtszunahme und Diabetes erhöhen. Spanische Forscher fanden heraus, dass Menschen, die kurz vor dem Schlafengehen essen, ein fünffach höheres Risiko für Fettleibigkeit haben.
Zum Abschluss des Tages empfiehlt eine Studie im «European Heart Journal» das Schlafengehen zwischen 22 und 23 Uhr. Dies könne das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken. Wer nach Mitternacht ins Bett gehe, habe ein um 25 Prozent höheres Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall.