Gesunkener Frachter «Verity» vom Meeresgrund geborgen

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Deutschland,

Beim Schiffsunfall in der Deutschen Bucht kamen fünf Seeleute ums Leben. Der gesunkene Frachter «Verity» wurde nun von einem Schwimmkran geborgen.

Bei der Bergung des gesunkenen Frachters «Verity» in der Deutschen Bucht war einer der stärksten Schwimmkräne Europas im Einsatz. Er hob die beiden Teile des zweigeteilten Schiffs aus dem Wasser.
Bei der Bergung des gesunkenen Frachters «Verity» in der Deutschen Bucht war einer der stärksten Schwimmkräne Europas im Einsatz. Er hob die beiden Teile des zweigeteilten Schiffs aus dem Wasser. - Sina Schuldt/dpa

Rund zehn Monate nach dem tödlichen Zusammenstoss zweier Schiffe in der Deutschen Bucht ist das letzte grosse Wrackteil der gesunkenen «Verity» geborgen worden. Ein Schwimmkran legte das rund 50 Meter lange Vorderteil heute auf einer Plattform ab, wie eine Sprecherin der Generaldirektion Wasserstrassen und Schifffahrt mitteilte.

«Eine herausragende Bergungsaktion ist heute erfolgreich und sicher beendet worden», sagte der Leiter der Generaldirektion Wasserstrassen und Schifffahrt, Eric Oehlmann, laut Mitteilung. Er dankte allen Beteiligten für die hochprofessionelle Arbeit unter sehr komplexen Bedingungen.

Wenige Tage zuvor war das Heckteil des unter Wasser zweigeteilten Schiffes vom Meeresgrund gehoben worden. Ein Schlepper wird das Wrack zur Entsorgung in die Niederlande transportieren.

Drei Seeleute weiter vermisst

Am frühen Morgen des 24. Oktober 2023 stiessen das Küstenmotorschiff «Verity» und der Frachter «Polesie» in der Deutschen Bucht südwestlich der Hochseeinsel Helgoland zusammen. Die «Verity» mit sieben Seeleuten an Bord und einer Ladung von 187 Stahlbandrollen sank. Zahlreiche Schiffe und ein Hubschrauber der Deutschen Marine suchten nach den Schiffbrüchigen.

Wind, Wellen und Kälte erschwerten den Einsatz. Zwei Menschen wurden aus dem Wasser gerettet, für fünf Seeleute kam jede Hilfe zu spät. Zwei Tote wurden gefunden, von drei Männern fehlt bis heute jede Spur. Die Behörden gehen davon aus, dass sie bei dem Unglück ums Leben kamen.

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