Gewalt nach rechter Demonstration in Brüssel
In Brüssel kam es heute Sonntag zu einer rechten Demo gegen den Migrationspakt. Diese endete mit Gewalt.
Das Wichtigste in Kürze
- In Brüssel kamen sich Rechte und Polizisten bei einer Demonstration in die Quere.
- Insgesamt 5500 Menschen haben bei der Demonstration gegen den Migrationspakt teilgenommen.
Nach einer Demonstration rechter Gruppen gegen den Uno-Migrationspakt ist die Polizei heute Sonntag in Brüssel mit Tränengas und einem Wasserwerfer gegen Gewalttäter vorgegangen. Demonstranten hätten nach der Kundgebung in der Nähe der EU-Kommission Steine und Gegenstände geworfen, berichtete ein Korrespondent der Nachrichtenagentur Belga. Daraufhin habe die Polizei versucht, die Teilnehmer auseinanderzutreiben.
An dem «Marsch gegen Marrakesch» gegen den am vergangenen Montag in Marokko gebilligten Uno-Pakt hatten nach Polizeiangaben etwa 5500 Menschen teilgenommen. Sie forderten Belga zufolge Vorrang für «das eigene Volk», geschlossene Grenzen und den Rücktritt von Regierungschef Charles Michel. Organisatoren waren mehrere rechte und rechtsextreme flämische Gruppen.
Eine linke Gegendemonstration zog etwa tausend Menschen an, darunter auch eine Gruppierung der Protestbewegung «Gelbe Westen», die sich von dem rechten Aufmarsch distanzierte.