Giftiger Rotfeuerfisch breitet sich im Mittelmeer aus
Der Rotfeuerfisch breitet sich im Mittelmeer aus. Durch die Erwärmung der Meere kommt er aus dem Indischen Ozean ins Mittelmeer. Dort ist er eine Gefahr.
Das Wichtigste in Kürze
- Eigentlich stammt der Rotfeuerfisch aus dem Indischen Ozean.
- Doch seit Jahren breitet sich der Fisch im Mittelmeer aus.
- Dort bedroht er das Ökosystem, wie der WWF berichtet.
Der Rotfeuerfisch, welcher ursprünglich aus dem Indischen Ozean stammt, breitet sich seit Jahren im Mittelmeer aus. Aufgrund der fortschreitenden Erwärmung der Meere ist er nun auch in anderen Gebieten zu finden. 1992 wurde er erstmals vor Israel gesehen und 2019 erstmals in der Adria, wie die «Bild» berichtet.
Zuletzt wurde er nun immer häufiger in der Adria vor Kroatien gesichtet. Das Problem: der Rotfeuerfisch hat im Mittelmeer kaum natürliche Fressfeinde und er jagt Krustentiere und kleinere Fische. Ausserdem zerstören die Fische das Ökosystem Mittelmeer.
Der Magen des Rotfeuerfisches kann sich laut der Umweltschutzorganisation WWF bis zum 30-fachen seines ursprünglichen Volumens ausdehnen. Der WWF warnt: «Erfahrungen aus anderen Teilen der Welt zeigen, wie viel Schaden er anrichten kann: Auf den Bahamas wurde ein 40-prozentiger Anstieg des Rotfeuerfischbestands zwischen 2004 und 2010 mit einem 65-prozentigen Rückgang seiner Beutetierarten in Verbindung gebracht.»
Auch für Menschen ist er nicht ohne. Seine stachligen Rückenflossen enthalten Gift. Dieses löst heftige Schmerzen und Erbrechen aus – und kann sogar zu einem Atemstillstand führen.