Greta Thunberg bei Blockade in London festgenommen
Die Schwedin Greta Thunberg sorgt wieder einmal für Schlagzeilen. Sie wurde anlässlich einer Demonstration gegen das Energy Intelligence Forum festgenommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Klimaaktivistin Greta Thunberg wurde in London von der Polizei abgeführt.
- Mit anderen Demonstrierenden blockierte sie den Eingang zum Energy Intelligence Forum.
- Dabei handelt es sich nicht um die erste Festnahme der 20-Jährigen.
Greta Thunberg (20) wurde von der Polizei festgenommen, diesmal ereignete sich der Vorfall in London. Zusammen mit anderen Aktivisten versuchte sie, eine Konferenz der Öl- und Gasindustrie zu behindern.
Mehrere Hundert Protestierende haben am Dienstag den Eingang des Hotels, wo das Energy Intelligence Forums abgehalten wird, versperrt. Beamte haben die Schwedin aus der Masse herausgezogen und in ein Polizeiauto gebracht.
Die 20-Jährige äusserte Kritik zu Abkommen zwischen Politikern und Vertretern der Öl- und Gasindustrie. Es handle es sich dabei um «geschlossene Absprachen». Insgesamt gab es 20 Festnahmen wegen Verkehrsbehinderung und Verstössen gegen polizeiliche Auflagen, wie Scotland Yard verkündete.
Greta Thunberg: «Hoffnungen, Träume und Leben weggespült»
Auf ihrer Jacke prangte ein Aufnäher mit dem Slogan «Oily Money Out» (Deutsch: Weg mit dem Ölgeld). Sie sagte vor Journalisten: «Hinter diesen verschlossenen Türen machen Politiker ohne Rückgrat Deals und Kompromisse mit den Lobbyisten der zerstörerischen Industrie für fossile Brennstoffe.»
An der Konferenz waren unter anderem Reden des Shell-Chefs Wael Sawan und des Chefs von Saudi Aramco, Amin Nasser, geplant. Das Protestieren verurteilten, dass die meisten Gewinne der Industrie so eingesetzt werden, dass sie den Klimawandel verschärfen.
Greta Thunberg ist die wohl bekannteste Umweltaktivistin der Welt. Sie begann als 15-Jährige mit Schulstreiks für bessere Klimaschutzmassnahmen. Ihre Proteste dehnten sich zur globalen Bewegung Fridays for Future aus.
Die Festnahme in London ist für die Schwedin nicht die erste in diesem Jahr. Im Januar wurde sie in Lützerath (D) bei der Räumung des Kohle-Dorfs von Polizisten weggetragen.