Greta Thunberg: Deutsche Politiker werfen ihr Selbstdarstellung vor
Das Wichtigste in Kürze
- Deutsche Politiker beschuldigen Greta Thunberg der «Selbstdarstellung».
- Der Auftritt der Klima-Aktivistin beim Tagebau Garzweiler löst viel Kritik aus.
Die bekannteste Klima-Aktivistin der Welt ist seit Freitag in Deutschland. Greta Thunberg (20) solidarisierte sich mit den Demonstranten von Lützerath und wurde am 17. Januar am Tagebau Garzweiler (NRW) von der Polizei festgenommen.
Ein Foto davon ging um die Welt: Beamte tragen die junge Schwedin weg, sie lächelt offenbar unbeeindruckt in die Kamera. Auf einem Video, das im Internet kursiert, ist zudem zu sehen: Thunberg und zwei Polizisten stehen vor den Fotokameras minutenlang nahezu reglos auf einem Feld.
Im Netz sorgten diese Aufnahmen für Wutausbrüche, und auch deutsche Politiker schimpfen. Der Vorwurf: Greta Thunberg inszeniere die Festnahme publikumswirksam.
Der FDP-Bundestagsabgeordnete Max Modhorst (26) sagt gegenüber der «Bild»: «Dass der ernsthafte Klima-Aktivismus mittlerweile eher dem Tourismus von Aktivisten und der Selbstinszenierung von Persönlichkeiten wie Frau Thunberg gewichen ist, ist ja nichts Neues».
Auch der CDU-Abgeordnete Fabian Gramling (35) äussert sich ähnlich: «Die Bilder von bekannten Aktivisten aus Lützerath sind für mich reine Selbstdarstellung. Weil sie ihren eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden, suchen sie eine Daseinsberechtigung.»