Greta Thunberg zieht Wohnzimmer-Streiks durch
Greta Thunberg lässt sich auch von der Corona-Krise nicht aus dem Konzept bringen: Die junge Klimaaktivistin streikt weiter - zu Hause auf dem Sofa.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Klimaaktivisten wurden vom Coronavirus von der Strasse verdrängt.
- Greta Thunberg will aber nicht aufgeben.
- Sie streikt weiterhin jeden Freitag fürs Klima - im eigenen Wohnzimmer.
Wegen des grassierenden Coronavirus wurde den Klimaaktivisten rund um Greta Thunbergs «Fridays for Future»-Bewegung die Grundlage entzogen: Streiks, wie alle anderen grösseren Menschansammlungen, sind vielerorts verboten.
Von der Strasse ins Netz
Greta lässt sich dadurch aber nicht von ihrer Mission abbringen: Vor drei Wochen streikte die 17-Jährige erstmals nicht mehr vor dem Schwedischen Parlament, sondern vom eigenen Sofa im Wohnzimmer aus. Auf Social Media rief sie ihre Anhänger dazu auf, es ihr gleich zu tun. «In einer Krise ändern wir unser Verhalten und passen uns den neuen Umständen zum Wohle der Gesellschaft an», schrieb sie damals auf Twitter.
School strike week 85. Act responsible, your actions can be the difference between life and death for others.#climatestrikeonline #StayAtHome #fridaysforfuture #schoolstrike4climate #flattenthecurve pic.twitter.com/NXvn7wOL66
— Greta Thunberg (@GretaThunberg) April 3, 2020
Drei Wochen später zeigt sich: Greta Thunberg ist es immer noch ernst. Pünktlich jeden Freitag lädt die Schwedin ein Bild von sich mit einem Klimastreikplakat hoch - aus den eigenen vier Wänden. Auf Twitter und Instagram tun es ihr unter dem Hashtag #climatestrikeonline tausende Anhänger gleich.
Interesse an Greta reisst nicht ab
Das Coronavirus verdrängt Gretas Bewegung zwar von der Strasse, aber noch nicht ganz aus dem Rampenlicht. So hat beispielsweise das US-Magazin «Rolling Stone» Greta gerade die Titelseite seiner April-Ausgabe gewidmet. Das Magazin sprach mit der Klimaaktivistin über ihren Werdegang und ihren Antrieb - mit Seitenhieb auf Trump inklusive.