Griechenland: EU-Politiker zufrieden mit Ende des Rettungsprogramms
EU-Ratspräsident Donald Tusk hat Griechenland zum Ende des vorläufig letzten Euro-Rettungsprogramms gratuliert.
Das Wichtigste in Kürze
- Griechenland verlässt nach acht Jahren erstmals den EU-Rettungsschirm.
- EU-Ratspräsident Donald Tusk gratuliert.
«Ihr habt es geschafft», erklärte Tusk am Montag über Twitter. «Mit riesigen Anstrengungen und europäischer Solidarität habt ihr eure Chance genutzt.»
Auch EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker würdigte den «charakteristischen Mut und die Entschlossenheit» der Griechen bei der Bewältigung der seit 2010 anhaltenden Krise. «Wenn die Griechen nun ein neues Kapitel in ihrer bewegten Geschichte beginnen, werden sie in mir immer einen Verbündeten, Partner und Freund finden», erklärte Juncker.
«Anfang eines neuen Kapitels»
EU-Finanzkommissar Pierre Moscovici nannte das Ende des Hilfsprogramms eine gute Nachricht für Griechenland und für die Eurozone. «Für Griechenland und seine Menschen ist das der Anfang eines neuen Kapitels nach acht besonders schweren Jahren», meinte Moscovici. «Für die Eurozone zieht dies einen Strich unter eine existenzielle Krise.»
Das 2015 aufgelegte Kreditprogramm des Euro-Rettungsschirms ESM - das dritte Hilfspaket für Athen seit 2010 – endet am Montag. Künftig will sich das mit 180 Prozent der Wirtschaftsleistung nach wie vor überschuldete Land wieder selbstständig an den Finanzmärkten finanzieren. Die von den Geldgebern durchgesetzten Reformen und Sozialkürzungen sollen weitergeführt werden.