Der russische Geheimdienst FSB soll hinter Cyber-Attacken auf das Vereinigte Königreich stecken.
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Hackerangriff. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Der russische Geheimdienst FSB hat nach Angaben der britischen Regierung mit Cyber-Attacken auf Politiker, Journalisten und Nichtregierungsorganisationen versucht, sich in die britische Politik einzumischen. «Ich kann heute bestätigen, dass der russische Sicherheitsdienst FSB hinter andauernden Bemühungen steht, in unsere demokratischen Prozesse einzugreifen», sagte Aussen-Staatssekretär Leo Doherty am Donnerstag im Parlament in London.

Die Regierung teilte mit: «Während einige Angriffe dazu führten, dass Dokumente an die Öffentlichkeit gelangten, waren Versuche, in die Politik und Demokratie des Vereinigten Königreichs einzugreifen, erfolglos.» Die Angriffe auf Parlamentarier aller Parteien hätten seit mindestens 2015 stattgefunden.

Hacker-Angriffe unter Leitung von Centre 18

Verantwortlich sei die FSB-Abteilung Centre 18. Durchgeführt wurden die Angriffe demnach von der Hacker-Gruppe Star Blizzard, auch bekannt als Callisto Group.

Das Aussenministerium habe den russischen Botschafter einbestellt und Sanktionen gegen Beteiligte verhängt. Premierminister Rishi Sunak sagte vor Journalisten, er vertraue den Schutzmechanismen und sei sicher, von dem Hackerangriff nicht selbst betroffen zu sein.

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