In einer länderübergreifenden Aktion ist die Polizei am Dienstag gegen eine organisierte Bande von Urkundenfälschern vorgegangen.
Polizeiauto
Polizeiauto - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Beschuldigte sollen Prüfberichte für Autohauptuntersuchungen vertrieben haben.
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Die Beschuldigten sollen im grossen Stil gefälschte Prüfberichte zu Autohauptuntersuchungen hergestellt und vertrieben haben, wie die in den Fällen ermittelnde Kreispolizei im nordrhein-westfälischen Borken mitteilte. Mehr als 200 Polizisten durchsuchten den Angaben zufolge am 17 Wohnungen in Essen und anderen deutschen sowie niederländischen Städten.

Insgesamt ermitteln die Beamten gegen sieben Beschuldigte in 150 Fällen. Nach Polizeiangaben sollen die Beschuldigten gefälschte Stempel der Prüforganisationen KÜS und Dekra genutzt und gegen Bezahlung gefälschte Prüfberichte ausgestellt haben. Die Plaketten für das Auto lieferten die Tatverdächtigen entweder mit den Prüfberichten - oder die Kunden erhielten diese durch die Behörden nach Vorlage der gefälschten Prüfberichte.

Hauptbeschuldigt sind ein 36 Jahre alter Mann aus Essen und ein 45 Jahre alter Mann aus Rosendahl. Gegen beide Männer erliess das Amtsgericht Münster auf Antrag der Staatsanwaltschaft Untersuchungshaftbefehle. Der Hauptbeschuldigte aus Essen soll die Fälschungen laut Polizei erstellt haben. Die übrigen Beschuldigten stehen im Verdacht, zwischen Kunden und dem Hauptbeschuldigten vermittelt zu haben. Die Polizei ermittelt auch gegen viele Kunden.

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