Microsoft Outlook wurde Opfer von Hackern
Über mehrere Monate wurde Microsoft Outlook Opfer von Hackern. Passwörter seien nicht gestohlen worden. Doch das Problem ist trotzdem schwerwiegend.
Das Wichtigste in Kürze
- Angreifer konnten Daten von Outlook abgreifen.
- Monatelang konnten sie auf Inhalte der Postfächer zugreifen.
Unbekannte Angreifer haben sich Zugang zu einigen Daten bei einem Teil der Nutzer von Microsofts Web-Mail-Diensten verschafft. Sie hätten nicht auf Inhalte der Mails zugreifen können, betonte der Software-Konzern am Wochenende.
Die Eindringlinge hätten aber Informationen wie E-Mail-Adressen, mit denen man kommunizierte, die Überschriften von Mails sowie Ordner-Namen einsehen können. Das schreiben Microsoft und die Tech-Blogs «TechCrunch» und «The Verge». Zunächst blieb unklar, wie viele Nutzer betroffen waren.
Microsoft Outlook-Supportkonto erlaubte Zugriff
Die Angreifer seien über gestohlene Zugangsdaten eines Kundenservice-Mitarbeiters von Microsoft ins System gekommen. Das hiess es in einer E-Mail an betroffene Nutzer, die die Technologie-Blogs veröffentlichten.
Der Zugang habe vom 1. Januar bis zum 28. März bestanden. Betroffene wurden am Freitag informiert, was auch die Medienberichte auslöste.
Microsoft empfiehlt ihnen, zur Sicherheit das Passwort zu wechseln. Ausserdem wird vor ausgeklügelteren Phishing-Attacken auf Basis der erbeuteten Informationen gewarnt. Beim Phishing wird versucht, Nutzern mit Hilfe fingierter Login-Seiten Zugangsinformationen zu stehlen.
