Absolutes Verkehrschaos in Russlands Hauptstadt Moskau: Anonymous hackt einen Taxidienst – dessen Fahrzeuge werden gleichzeitig in dieselbe Strasse bestellt.
Stau in Moskau: Das Hacker-Kollektiv Anonymous schickt zahlreiche Yandex-Taxis an die gleiche Adresse und sorgt so für Chaos. - Twitter / @YourAnonTV

Das Wichtigste in Kürze

  • In Moskau mussten die Taxi-Fahrer am Donnerstag geduldig sein.
  • Ein Cyber-Angriff führt dazu, dass zahlreiche Autos in die gleiche Richtung fuhren.
  • Für die Attacke verantwortlich ist die Gruppe Anonymous.
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Gotthard-ähnliche Szenen in Moskau: Plötzlich fahren zahlreiche Taxis in die gleiche Richtung und verursachen einen Mega-Stau. Es gibt kaum mehr ein Durchkommen. Grund dafür ist ein Hackerangriff des Kollektivs Anonymous.

Ereignet hat sich Medienberichten zufolge am Donnerstag. Betroffen war der Taxidienst Yandex Taxi. Der Anbieter spricht gegenüber «Forbes.ru» von einem «Versuch von Aggressoren, den Service zu unterbrechen».

Anonymous: «Moskau hatte stressigen Tag»

Demnach stauten sich die Autos auf der Kutusowski-Allee im Stadtteil Fili. Mehrere Dutzend Taxis waren nach Angaben von Yandex beteiligt – erst nach 40 Minuten löste sich der Stau allmählich auf.

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Das Hacker-Kollektiv Anonymous führt gegen Russlands Regierung einen «Cyberkrieg». - Pixabay

Das Hacker-Kollektiv Anonymous teilt am Freitag via Twitter ein Video aus dem Tohuwabohu. Dazu schreibt es: «Moskau hatte gestern einen stressigen Tag.»

Zudem bekennt sich die Gruppierung zur Cyber-Attacke. Man habe Dutzende Taxis zur selben Adresse geschickt, so die Hacker.

Yandex Taxi verbessert Algorithmus

Gemäss Yandex ist die Situation mittlerweile geklärt. Die Welle an Bestellungen habe gestoppt werden können, so das Unternehmen gegenüber «Forbes». Zudem werde der Algorithmus verbessert, damit solche Fake-Anfragen künftig schneller erkannt werden.

Waren Sie schon einmal in Moskau?

Seit der Eskalation im Ukraine-Krieg im Februar macht Anonymous immer wieder auf sich aufmerksam. Unter anderem sollen die Hacker Daten von über 100'000 russischen Soldaten veröffentlicht haben. Auch zahlreiche Mails von Staatsmedien hat die Gruppe bereits geleakt.

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