Hackerangriff auf russische Medien: «Das ist nicht unser Krieg»
Das Wichtigste in Kürze
- Auf der Internetseite von «Iswestija» erschien ein Banner des Hackerkollektivs «Anonymous».
«Wir fordern Sie dringend auf, diesen Wahnsinn zu stoppen, schicken Sie Ihre Söhne und Ehemänner nicht in den sicheren Tod. Putin bringt uns zum Lügen und bringt uns in Gefahr», hiess es in dem Aufruf der Hacker mit Blick auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin, der den Angriff auf die Ukraine angeordnet hatte.
Russland sei von der Welt isoliert, niemand kaufe mehr Öl und Gas, hiess es weiter. «In ein paar Jahren werden wir wie in Nordkorea leben. (...) Das ist nicht unser Krieg, lasst uns ihn stoppen!» Auf anderen Internetseiten wurde lediglich eine Fehlermeldung angezeigt.
In russischen Staatsmedien wird Moskaus Krieg gegen Kiew oft etwa als «militärische Sonderoperation» zum Schutz der russischsprachigen Bevölkerung bezeichnet. Die Staatsagentur Tass bestätigte den Hackerangriff und schrieb im Nachrichtenkanal Telegram: «Die Angreifer haben Informationen gepostet, die nicht der Wahrheit entsprechen.»