Haftstrafe nach tödlichem Hundebiss in Österreich
In Österreich kam es zu einem tödlichen Hundebiss. Auf die Hundehalterin wartet eine Haftstrafe.
In Österreich ist eine Hundehalterin wegen einer tödlichen Beissattacke ihrer drei American Staffordshire Terrier zu 15 Monaten Haft verurteilt worden. Zehn Monate davon wurden vom Landgericht Linz zur Bewährung ausgesetzt.
Das rechtskräftige Urteil erging am Donnerstag wegen grob fahrlässiger Tötung. Die drei Hunde hatten im Oktober 2023 beim Gassigehen mit der Halterin eine 60 Jahre alte Joggerin angefallen und so schwer verletzt, dass sie noch vor Ort starb.
«Ich übernehme die volle Verantwortung», sagte die 38-jährige Hundehalterin vor Gericht. Ihr sei es auf tragische Weise nicht gelungen, die Kontrolle über die Tiere jederzeit zu behalten. Seine Mandantin sei nach wie vor sehr bestürzt über das, was passiert sei, sagte der Verteidiger.
Staatsanwältin: Halterin konnte Hunde nicht bändigen
Die Staatsanwältin hatte der Halterin vorgeworfen, dass sich diese selbst überschätzt habe. Sie habe die drei, insgesamt 72 Kilogramm schweren Tiere nicht bändigen können, sagte die Anklägerin. Dem Witwer und dem Sohn wurden jeweils 20 000 Euro Schmerzensgeld zugesprochen. Die bestialische Art und Weise, wie die Frau zu Tode gekommen sei, würde man nicht einmal seinem Feind wünschen, sagte der Anwalt der Angehörigen.
In Österreich sind die Vorschriften, welche Hunderassen als gefährlich geführt werden, von Bundesland zu Bundesland verschieden.