Emmental: Hund beisst Tierärztin schwer – und wird eingeschläfert

Melanie Thöne
Melanie Thöne

Oberemmental,

Ein Wolfshund hat eine schwedische Tierärztin verletzt. Daraufhin überführte der Besitzer das Tier in die Schweiz. Der Kanton Bern liess den Hund einschläfern.

Wolfshund
Ein Wolfshund wurde eingeschläfert, nachdem er eine Tierärztin gebissen hatte. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Wolfshund verletzte Tierärztin in Schweden schwer.
  • Der Skandal-Besitzer überführte den Hund daraufhin heimlich in die Schweiz.
  • Das Tier wurde vom Kanton Bern beschlagnahmt und eingeschläfert.

Ein Wolfshund, der eine Tierärztin in Schweden schwer verletzte, wurde kürzlich in der Schweiz eingeschläfert. Der Besitzer des Hundes ist den Behörden im Kanton Bern bereits bekannt. Er sorgte schon früher für Aufsehen, als er gegen verschiedene Gesetze verstiess und seine Hunde schlecht behandelte.

Vor fünf Jahren wurden 39 seiner Hunde vom Kanton beschlagnahmt. Danach zog der Mann nach Schweden und baute dort eine neue Huskyfarm auf. Doch auch hier gab es Probleme.

Hundebiss mit schweren Folgen

Einer seiner Hunde biss eine Tierärztin so schwer, dass sie bleibende Schäden davontragen wird. Das Veterinäramt bestätigt diese Meldung gegenüber der Zeitung «Der Bund».

Wurden Sie schon einmal von einem Hund gebissen?

Die Berner Behörden erfuhren, dass der Hundehalter den Wolfshund zurück in die Schweiz gebracht hatte. Wahrscheinlich wollte er sich den Konsequenzen des Bisses entziehen.

Tierhalteverbot missachtet

Doch das brachte ihm nur weitere Probleme ein: Laut dem Berner Veterinäramt verstiess er damit gegen ein Tierhalteverbot. Deshalb wurde das Tier vom Kanton beschlagnahmt und schliesslich eingeschläfert.

«Da der Hund eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellte, musste er euthanasiert werden», teilte der Kanton mit.

Es ist noch unklar, welche Konsequenzen auf den Mann, der dem Wolfshund Unterschlupf bot, zukommen. Gegen ihn läuft ein Verfahren wegen des Verdachts von Verstössen gegen das Tierhalteverbot und gegen Importbestimmungen.

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Kommentare

User #3207 (nicht angemeldet)

Leider liegt es daran, dass die viele hundebesitzer eben nicht mehr in die Hundeschule gehen. Bei mir im Block hat die Nachbarsfamilie sich einen „Cäsar-Werbungshund“ geholt. Weil die Besitzer auch keine Ahnung von Hundeerziehung haben und auch keine Hundeschule besuchen, sieht der Hund alle anderen Hunde und Menschen als Feinde an und klefft diese Tag ein Tag aus immer wieder an wenn sie an seinem Balkon vorbeikommen. Die Hundeschule soll wieder in der ganzen Schweiz obligatorisch werden, damit die Hund soziales Verhalten mit anderen Hunden lernt und auch die Besitzer lernen wie man mit einem Hund umzugehen hat und ihn richtig erzieht.

User #3221 (nicht angemeldet)

Wir beschweren uns über Tiere, die, wenn wir sie betrachten, das Verhalten von Kindern imitieren... sie brauchen einfach Aufmerksamkeit. Im Gegensatz zu Ihren Nachbarn (die laute Musik hören, nachts Möbel bewegen oder in High Heels durch die Wohnung laufen) können Sie ihnen viel mehr beibringen als Menschen.

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