Halloween: Woher kommt das beliebte Spukfest?

Marie Augustin
Marie Augustin

Irland,

Am Abend des 31. Oktober feiern wir Halloween. Doch welche Geschichte steht eigentlich hinter dem gespenstischen Gruselfest?

Halloween Google Doodle
Halloween ist besonders bei Kindern sehr beliebt. (Symbolbild) - Pixabay

Halloween, am 31. Oktober gefeiert, ist der Tag vor Allerheiligen. Daher rührt auch der Name, welcher sich von All Hallows' Eve («Aller Heiligen Abend») ableitet.

Der Religionsethnologe Sir James Frazer bezeichnete den Feiertag 1922 als «altes heidnisches Totenfest mit einer dünnen christlichen Hülle»: Bei den Kelten war es eines der zwei wichtigsten Feste – neben der Walpurgisnacht.

Aus Samhain wurde Halloween

Im 8. Jahrhundert versuchten christliche Gremien, die heidnischen Riten auszumerzen. Seitdem sind Aufzeichnungen über Halloween bekannt, das sowohl christlich als auch heidnisch geprägt ist.

Damals entzündete man Freudenfeuer auf Hügeln und verkleidete sich, um böse Geister zu vertreiben. Es hiess, dass die Seelen der Toten in dieser Nacht in ihre Heime zurückkehrten.

Samhain Halloween Bräuche Kelten
An Samhain wurden mehrere Feuer entzündet, um die Geister fernzuhalten. (Symbolbild) - Pixabay

Doch auch das Ende des Sommers wurde mit dem Fest gefeiert: Die Ernte war eingeholt, die kalte Jahreszeit und ein neues Kalenderjahr begannen.

Seinen Ursprung soll das Fest in Irland gehabt haben, wo es als Samhain bekannt war. Wie «NDR» schreibt, glaubte man, die zurückkehrenden Toten würden nach jenen suchen, die im kommenden Jahr sterben sollten.

Süsses für die Geister – eine Rübe für Jack

Die Menschen zogen in ihren Verkleidungen durch die Gassen und versuchten, die Geister möglichst furchterregend abzuschrecken. Gleichzeitig wurden vor den Türen Gaben aufgestellt, welche die Geister besänftigen sollten.

Auch die Kürbislaterne hat ihre Geschichte in einer irischen Legende: Ein Unhold namens Jack soll zu Lebzeiten sein Unwesen getrieben und selbst den Teufel getäuscht haben.

Schnitzt du zu Halloween einen Kürbis?

Nach seinem Tod wurden ihm sowohl der Himmel als auch die Hölle verwehrt. Er legte ein Stück Kohle in eine Rübe und suchte damit nach einem neuen Ort.

Aus der Legende entstand der Glaube, dass auch ein brennendes Stück Kohle in einer Rübe den Teufel und Geister vertreibe. So werden auch heute noch die Kürbislaternen geschnitzt.

Weit verbreitet, von Kindern geliebt

Der Begriff «Trick or treat» («Süsses, sonst gibt's Saures») leitet sich aus den vor den Türen platzierten Gaben («treats») ab.

Halloween Google Doodle
Anlässlich des Halloween-Festes bringt Google auf seiner Startseite heute ein Geister-Spiel. - google.com

Obgleich sich heute kaum einer mehr an die Hintergründe des Festes erinnert, wird Halloween von vielen gerne gefeiert. Es verbreitete sich schnell über die Kontinente hinweg und sorgt besonders bei Kindern für reichlich Spass.

Google ehrt das Gruselfest anstelle eines Doodles heute mit einem kleinen Spiel zur Geisterabwehr.

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Kommentare

User #2679 (nicht angemeldet)

Eigentlich ist der 31. Oktober der Gedenk- oder Feiertag des Martin Luhter's, der vor gut 500 Jahren den Ablasshandel (Abzocke) der kath. Kirche gestoppt hat. So jemanden bräuchte die Schweiz in heutiger Zeit, um die KK-Prämien und hohen Steuern zu stoppen.

User #5587 (nicht angemeldet)

Heisst das nicht Helloween?

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