Hamburger Innensenator Grote nennt Schusswaffenangriff in Kirche «Amoktat»
Bei dem Schusswaffenangriff in einer Hamburger Kirche der Zeugen Jehovas mit acht Toten handelt es sich nach Angaben von Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) um eine «Amoktat».
Das Wichtigste in Kürze
- Schnelles Eingreifen von Einsatzkräften verhinderte wahrscheinlich weitere Opfer.
Das sagte Grote am Freitag in der Hansestadt vor Journalisten. Der mutmassliche Täter sei ebenso unter den Toten wie ein ungeborenes siebenmonatiges Baby, das im Leib seiner Mutter getötet wurde.
«Eine Amoktat, ein Tötungsdelikt dieser Dimension – das kannten wir bisher nicht», sagte Grote bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Polizei und Staatsanwaltschaft. Es handle sich um das schwerste Verbrechen in Hamburg in der jüngeren Zeit. Höchstwahrscheinlich seien nur durch das schnelle Einschreiten von Einsatzkräften weitere Opfer verhindert worden, sagte er.
Am Donnerstagabend war der Täter nach Angaben der Polizei in das Gebäude eingedrungen und hatte dabei laufend geschossen. Bereits nach wenigen Minuten trafen erste Polizeieinheiten an dem Gebäude ein. Der Täter zog sich daraufhin in ein obereres Stockwerk zurück und beging dort Suizid.