Hanf statt Plastik im Kunstrasen

Miguel Pereiro
Miguel Pereiro

Deutschland,

Mit Hanf Granulat könnten Kunstrasenplätze umweltfreundlicher werden. Diese Alternative wird schon bald in Deutschland eingesetzt.

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Foto einer Hanfpflanze (Symbolbild). - pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Granulat für Kunstrasenplätze gelangt häufig in die Umwelt.
  • Man versucht nun, eine umweltfreundliche Alternative aus Hanf einzusetzen.

Fussball wird immer häufiger auf Plastik statt auf Rasen gespielt. In den letzten zehn Jahren sind viele Natur- durch Kunstrasenplätze ersetzt worden. Diese sind robust und das ganze Jahr bespielbar. Durch die Zunahme an Kunstrasenplätze konnte die Kapazität an Sportplätzen erhöht werden.

Nicht nur bei vielen Spielern und Fans ist der Kunstrasen jedoch in Verruf geraten. Nach Veröffentlichung einer Studie des Frauenhofer-Instituts aus dem Jahr 2018, ist der Plastik-Rasen in der Kritik. Gemäss dieser Studie landen in Deutschland elf Tonnen Mikroplastik aus Sportplätzen jährlich in der Umwelt. Schuld daran ist das Granulat, das als Dämm- und Füllmaterial eingesetzt wird.

Hanf statt Plastik

Wie die «Süddeutsche Zeitung» berichtet, geht die Gemeinde Gröbenzell aus Bayern (D) nun einen neuen Weg. Für die Sanierung des Sportplatzes habe sich die Gemeinde für ein neu entwickeltes Hybrid-Granulat entschieden. Das neue Granulat bestehe zur Hälfte aus Hanf und sei somit umweltfreundlicher und weniger gesundheitsschädlich.

Das neue Granulat sei jedoch noch keine Lösung, da es nach wie vor einen Plastik-Anteil habe. Die einzige plastikfreie Alternative sei Kork. Doch Kork sei knapp und könne ausserdem Schimmeln. Eine gänzlich umweltfreundliche Lösung sei hiermit also noch nicht gefunden.

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