Heiko Maas bedauert vierjähriges Bestehen von Pegida
Der deutsche Aussenminister Heiko Maas bezeichnet das vierjährige Bestehen der islam- und fremdenfeindlichen Pegida als «traurigen Tag für unser Land».
Das Wichtigste in Kürze
- Heiko Maas bedauert das vierjährige Bestehen der Pegida.
- Er fände es aber «super», dass es am Sonntag auch Gegendemonstrationen gibt.
Bundesaussenminister Heiko Maas (SPD) hat das vierjährige Bestehen der islam- und fremdenfeindlichen Pegida als «traurigen Tag für unser Land» bezeichnet. Es sei aber kein Tag, «die Hände in den Schoss zu legen», schrieb Maas am Sonntag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Er bezeichnete es als «super», dass es am Sonntagnachmittag Gegendemonstrationen gegen den Jubiläumsaufmarsch in Dresden gebe.
In der sächsischen Landeshauptstadt werden ein Pegida-Aufmarsch und eine Gegendemonstration erwartet. An der Kundgebung von Dresden.Respekt nehmen unter anderem Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) und Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) teil. Kretschmer will auch eine Rede halten.
Bei der Gegendemonstration wird ebenso wie beim Jubiläumsaufmarsch von Pegida mit mehreren tausend Menschen gerechnet. Zu der Pegida-Veranstaltung hat auch der Gründer der Gruppe, Lutz Bachmann, mit aufgerufen. Für grösseres Aufsehen sorgte Pegida zuletzt in Chemnitz, wo die Gruppe gemeinsam mit der AfD nach dem mutmasslich von einem Asylbewerber verantworteten Tod eines jungen Mannes demonstrierte.