Ein 62-jähriger Heiratsschwindler machte in Österreich mehreren Frauen falsche Hoffnungen. Das Landgericht Wien verurteilte ihn zu siebeneinhalb Jahren Haft.
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Ein junger Gewalttäter aus dem Kanton Zürich darf nicht auf begleitete Tagesurlaube (Symbolbild). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein 62-jähriger Österreicher kontaktierte aus dem Gefängnis heraus mehrere Frauen.
  • Diese schickten ihm Geld, Wertsachen und Nacktfotos.
  • Für den Heiratsschwindel bekommt er zusätzlich siebeneinhalb Jahre Haft.
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Aus dem Gefängnis heraus hat ein Heiratsschwindler in Österreich mehreren Frauen ganz falsche Hoffnungen gemacht. Das Landgericht Wien verurteilte den 62-Jährigen, der ohnehin eine Strafe bis 2029 abzusitzen hat, am Montag unter anderem wegen Betrugs zu siebeneinhalb Jahren Haft. «Ich mache den Job schon lange, aber dass jemand in Haft so ungeniert weitermacht, habe ich noch nicht erlebt», meinte der Richter.

Mit einem eigentlich verbotenen Handy hatte der Mann über Dating-Plattformen Kontakt zu einsamen Frauen gefunden. Er gab sich als Arzt mit vielen Auslandseinsätzen aus, bekam von hoffnungsvollen Frauen in den Dreissigern Geld, Wertgegenstände und Nacktfotos zugeschickt. Mit den Fotos erpresste er einige von ihnen. Der Richter bescheinigte dem Häftling einen «üblen Charakter».

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