Hier beobachten Freiheitstrychler die Krawalle in Brüssel
An der eskalierten Demo gegen die Corona-Massnahmen in Brüssel nahmen auch die Freiheitstrychler teil. Videos zeigen, wie sie die Krawalle beobachten.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Samstag kam es bei einer Corona-Demo in Brüssel zu Ausschreitungen.
- Vor Ort waren auch die Freiheitstrychler, die mit dem Car aus der Schweiz angereist waren.
- Videos zeigen, wie sie die Krawalle aus der Distanz beobachten.
Nicht nur in Bern wurde am Samstag gegen die Corona-Massnahmen demonstriert. Auch in Brüssel versammelten sich laut Schätzungen der Polizei 50'000 Menschen zu Protesten. Dabei kam es am Nachmittag zu Krawallen, die in mehreren Verletzten und grossem Sachschaden resultierten.
Bilder von den Demonstrationen zeigten: Auch die Freiheitstrychler waren mit ihren Kuhglocken extra aus der Schweiz nach Belgien gereist. Dort liefen sie beim Protestmarsch mit.
Und: Später, als es in einem Park zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei kommt, stehen sie daneben, schauen zu. Das belegen Videos.
Trychler beobachten Ausschreitungen durch Zaun
Mehrere Mitglieder der Trychler stehen bei einem Zaun und beobachten, wie die Polizei mit Wasserwerfern und Tränengas gegen Randalierer vorgeht. Ein weiteres Video zeigt die «Urschweizer» am Strassenrand, während ein Grossaufgebot der Polizei vorbeifährt.
Offenbar hatten die Schweizer Skeptiker Glück, nicht mitten in die Krawalle geraten zu sein.
Soziologe und Verschwörungstheorie-Experte Marko Kovic ist überrascht von den Bildern aus Brüssel. Nicht aber darüber, dass die Trychler bei den Krawallen nicht mittendrin sind. Sie seien schliesslich auch in der Vergangenheit nie durch Gewalt aufgefallen.
Dass aber die Freiheitstrychler bis nach Brüssel gereist sind, überrascht ihn. «Zumindest insofern, als dass sie sich von der Rhetorik und Symbolik stark auf die Schweiz beziehen», erklärt er gegenüber Nau.ch.
«Gleichzeitig stärkt die Teilnahme an einem grossen Protest wie in Brüssel das Identitätsgefühl der Freiheitstrychler», sagt der Soziologe. «Sie werden in ihrer Überzeugung, dass sie das Richtige tun, bestärkt, und sie zeigen sich solidarisch mit Tausenden von Gleichgesinnten.»