Studierende und Auszubildende müssen meist mit wenig Geld auskommen. Teuer wird es vor allem, wenn sie nicht mehr zu Hause leben. Ein Faktor geht besonders ins Geld.
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Studentenwohnheime dämpfen die Wohnkosten für Studierende. - Martin Schutt/dpa

Die hohen Wohnkosten belasten junge Menschen in Ausbildung oder Studium übermässig. Studierende, die nicht mehr im Elternhaus leben, müssen in Deutschland im Schnitt 54 Prozent ihres Haushaltseinkommens fürs Wohnen aufwenden, wie das Statistische Bundesamt berichtet.

Bei den Auszubildenden in gleicher Situation sind es 42 Prozent des Einkommens und damit ebenfalls ein deutlich höherer Anteil als die 25 Prozent Wohnkosten in der Gesamtbevölkerung. Knapp zwei Drittel (61 Prozent) der Studierenden gelten damit als überlastet durch ihre Wohnkosten.

Studierende leben mit 867 Euro netto

Ohnehin sind die Einkommen der jungen Menschen vergleichsweise gering. Bei den Studierenden mit eigener Haushaltsführung lag das mittlere Einkommen dem Statistikamt zufolge im vergangenen Jahr bei 867 Euro (815 Franken) netto.

Davon stammt im Schnitt mit 41 Prozent der grösste Teil der Einkünfte aus eigenem Erwerbseinkommen. Knapp 32 Prozent machte private Unterstützung wie Unterhaltszahlungen etwa durch die Eltern aus, noch 15 Prozent kamen aus Bafög-Leistungen oder Stipendien.

Zuwendungen aus der Familie als wichtige Einkommensquelle

Für 41 Prozent der Studierenden waren die Zuwendungen ihrer Familie die wichtigste Einkommensquelle. Mehr als ein Drittel (36 Prozent) verdiente sein Geld überwiegend selbst.

Bei den Auszubildenden mit eigenem Haushalt stammen hingegen 80 Prozent des Etats aus dem eigenen Erwerbseinkommen. Das mittlere Einkommen beziffert das Statistikamt auf 1240 Euro netto (1166 Franken). Für rund 91 Prozent der Auszubildenden ist das eigene Erwerbsentgelt der grösste Posten beim Einkommen.

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