HSBC verdient weniger als erwartet
Die HSBC schreibt im dritten Quartal deutlich bessere Zahlen als noch im Vorjahr – jedoch nicht als im zweiten Quartal.
Die Grossbank HSBC hat im dritten Quartal dank der gestiegenen Zinsen deutlich mehr verdient als vor einem Jahr. Das sehr hohe Niveau des zweiten Quartals konnte die Bank allerdings nicht halten.
Der Gewinn sei in den drei Monaten bis Ende September im Vergleich zum Vorjahr um 135 Prozent auf 6,3 Milliarden Dollar gewachsen, teilte die britische Bank am Montag in Hongkong und London mit. Im zweiten Quartal hatte das Geldhaus, das vor allem in Asien aktiv ist, allerdings noch rund sieben Milliarden Dollar verdient.
Rückgang im Quartalsvergleich
Die Erträge gingen im Quartalsvergleich um rund drei Prozent auf knapp 16,2 Milliarden Dollar zurück, legten aber im Jahresvergleich deutlich zu.
Die Bank bestätigte die Prognosen für Rendite, Erträge und Risikovorsorge. Etwas pessimistischer ist die Bank mit dem Blick auf die Kosten. Hier rechnet die HSBC unter anderem wegen höherer Bonuszahlungen und Technologieausgaben mit einem etwas stärkeren Anstieg als zuletzt.
Da die Bank weiter sehr gut mit Kapital ausgestattet ist, kündigte sie erneut den Rückkauf eigener Aktien an – dieses Mal für bis zu drei Milliarden Dollar. Es ist das dritte Mal in diesem Jahr, dass Bankchef Noel Quinn den Rückkauf eigener Anteile bekannt gab, um die Investoren bei Laune zu halten. Bei einem Aktienrückkauf sinkt die Zahl der ausstehenden Anteile und damit steigt rechnerisch der Gewinn je Aktie. Die HSBC wird an der Londoner Börse derzeit mit 117 Milliarden Pfund (gut 130 Milliarden Franken) bewertet.