Hungerstreik inhaftierter Separatisten in Katalonien weitet sich aus

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Spanien,

Anfang 2019 müssen sich mehrere katalanische Separatisten vor Gericht wegen Rebellion, Ungehorsam und Unterschlagung verantworten.

Tausende Menschen marschieren vom Plaça Catalunya zum Parlament von Katalonien, um ein Referendum sowie demokratische Rechte zu verlangen und die spanische Regierung zu kritisieren.
Tausende Menschen marschieren vom Plaça Catalunya zum Parlament von Katalonien, um ein Referendum sowie demokratische Rechte zu verlangen und die spanische Regierung zu kritisieren. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In einigen Wochen kommen 18 Separatisten Kataloniens vor Gericht.
  • Nun treten viele von ihnen in einen Hungerstreik.

In Katalonien weitet sich der Hungerstreik inhaftierter Separatisten aus. Nach den Regionalabgeordneten Jordi Sánchez und Jordi Turull, die bereits seit Samstag die Nahrungsaufnahme verweigern, schlossen sich der Aktion am Montag nach Angaben der spanischen Zeitung «El País» auch die früheren katalanischen Minister Joaquim Forn und Josep Rull an.

Die Politiker sitzen im Zuge des verbotenen Unabhängigkeitsreferendums vom 1. Oktober 2017 seit mehr als einem Jahr in Haft. Mit dem unbefristeten Hungerstreik wollen sie eigenen Angaben zufolge gegen die spanische Justiz protestieren, die mehrere Verfassungsbeschwerden systematisch blockiert habe und den Angeklagten das Recht verwehre, sich an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zu wenden.

Vermutlich Anfang 2019 soll der Prozess gegen die vier Politiker und 14 Mitstreiter eröffnet werden. Ihnen werden Rebellion, Ungehorsam und Veruntreuung öffentlicher Mittel vorgeworfen.

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