Weltweit 362.000 Corona-Infizierte und fast 15.500 Tote

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Italien,

Das neuartige Coronavirus verbreitet nach wie vor Angst und Schrecken. Weltweit steigen die Fallzahlen. Ein Zentrum dabei: Europa.

Im alten Militärkrankenhaus in Sevilla werden Coronavirus-Tests durchgeführt. Foto: María José López/Europa Press/dpa
Im alten Militärkrankenhaus in Sevilla werden Coronavirus-Tests durchgeführt. Foto: María José López/Europa Press/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Trotz des weltweiten Kampfes gegen die neuartige Lungenkrankheit Covid-19 steigen die Zahlen der Infizierten und Toten weiter.

Nach Angaben von US-Experten waren rund um den Globus mehr als 362.000 Menschen infiziert (Sonntag: knapp 330.000), fast 15.500 Menschen starben (knapp 14.400), wie Wissenschaftler der US-Universität Johns Hopkins mitteilten. Besonders betroffen sind auch europäische Staaten - ein Überblick:

ITALIEN: Mit rund 64.000 registrierten Infizierten und mehr als 6000 Toten ist Italien besonders stark betroffen von der Corona-Pandemie, hofft aber nach gut einem Monat des Kampfes gegen die Ausbreitung des Virus auf weniger dramatische Zeiten. Seit heute ist die nicht-lebenswichtige Produktion gestoppt. Andererseits erlaubt ein Dekret so viele Ausnahmen, dass Gewerkschaften das Ansteckungsrisiko bei der Arbeit als zu gross kritisieren. Zugleich sorgt der Tod weiterer Ärzte im besonders notleidenden Norden für Trauer und Entsetzen. In den Brennpunkten, in Bergamo und Brescia, gibt es nach Behördenangaben viele Neu-Ansteckungen. Bereits seit dem 10. März gilt in ganz Italien eine Ausgangssperre.

SPANIEN: Die Zahl der Corona-Infizierten steigt auch in Spanien trotz aller Massnahmen weiter an. Bis zum Nachmittag wurden mehr als 33.000 Fälle bestätigt, 14 Prozent mehr als am Vortag. Die Zahl der Toten stieg von 1720 auf gut 2200. Allein in der Region Madrid, dem Zentrum der Krise in Spanien, lag die Zahl der Todesopfer bei rund 1200. Nach Italien ist Spanien das am heftigsten betroffene Land Europas. Gleichzeitig gab es aber auch positive Nachrichten: Mehr als 3300 Patienten sind bereits wieder gesund. «Zudem nimmt die Anzahl der täglich gemeldeten Fälle ab, aber wir sind nicht sicher, ob wir den Höhepunkt schon erreicht haben», sagt der Leiter der Behörde für Gesundheitliche Notfälle (CCAES), Fernando Simón.

FRANKREICH: In Frankreich waren am Montag fast 17.000 Infizierte und mehr als 670 Corona-Tote registriert. In der Hauptstadt wird verstärkt kontrolliert - dort und im ganzen Land gilt eine Ausgangssperre. Es ist nur erlaubt, das Haus zu verlassen, wenn es unbedingt nötig ist. Auch Joggerinnen und Jogger werden angehalten und müssen ihren Passierschein vorzeigen. Zunehmend wird dabei geprüft, ob sich die Menschen auch wirklich nur in der Nähe ihrer Wohnung sportlich betätigen. Die Polizei ist zunehmend genervt von Leuten, die sich als Jogger tarnen. Die Strassen sind aber deutlich leerer als noch in der Vorwoche. An Läden wie Bäckereien oder Supermärkten stellen sich die Menschen mit Abstand zueinander an - dort sind die Regale grösstenteils wieder aufgefüllt.

GROSSBRITANNIEN: Die britische Hauptstadt London ist weiterhin die am stärksten betroffene Region in Grossbritannien. Vor allem die Innenstadtbezirke haben teils hohe Fallzahlen an Coronavirus-Infektionen. Der öffentliche Nahverkehr ist stark eingeschränkt. Pubs, Cafés und Restaurants sind geschlossen. Einzelne Krankenhäuser meldeten schon Kapazitätsengpässe. Trotzdem drängten sich am vergangenen Wochenende viele Londoner auf Märkten oder in Parks. Die BBC zeigte am Montag Bilder von überfüllten U-Bahn-Waggons. Noch setzt die Regierung auf Einsicht bei den Menschen. Doch mehrere Bezirke in der britischen Hauptstadt haben ihre Parks bereits geschlossen. Erwartet wird, dass in den kommenden Tagen Ausgangsbeschränkungen erlassen werden. Zuletzt waren in Grossbritannien gut 5900 Menschen infiziert, mehr als 330 sind gestorben.

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