In Lügde (D) steigt Anzahl der Verdächtigen wegen Missbrauchskandal
Im Fall des mehr als tausendfachen Kindesmissbrauchs auf einem Campingplatz im ostwestfählischen Lügde (D) ist die Anzahl der Verdächtigen gestiegen.
Das Wichtigste in Kürze
- Zu den Verdächtigen in Lügde (D) kommen zwei neue dazu.
- Ende Januar wurde die Missbrauchsserie bekannt.
- Bislang wurden 41 Opfer identifiziert.
Die Staatsanwaltschaft Detmold und die Polizei Bielefeld bestätigten am Mittwoch einen Bericht der «Neuen Westfälischen». Es gab Ermittlungen gegen zwei weitere Verdächtige. Ein Verfahren wurde aber demnach inzwischen wieder eingestellt.
Somit wird nun gegen acht Verdächtige ermittelt. Bei dem achten Beschuldigten handelt es sich nach Angaben der Ermittler um einen 21-jährigen Mann. Weitere Angaben machten Polizei und Staatsanwaltschaft nicht.
Die Missbrauchsserie von Lügde im Kreis Lippe war Ende Januar bekannt geworden. Bislang sind 41 Opfer identifiziert. Die meisten der betroffenen Kinder waren zur Tatzeit zwischen drei und 14 Jahre alt.
Sie sollen auf dem Campingplatz Eichwald über einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren missbraucht worden sein. Neben einem 56-jährigen Dauercamper als Hauptverdächtigem sitzen zwei weitere Tatverdächtige in Untersuchungshaft.
#Lügde und kein Ende: Ein neuer Beschuldigter, dazu zwei andere Beschuldigte, die ankündigen, im Prozess aussagen zu wollen. Einer fühlt sich in U-Haft bedroht, für ihn gibt es dort besonderen Schutz. https://t.co/qcHMU8i8rt, mit @grossbongardt @SPIEGELONLINE
— Lukas Eberle (@lukaseberle) May 8, 2019